Die Protokolle zeigten, dass die Entscheidungsträger der Federal Reserve fast einstimmig der Meinung waren, dass die US-Wirtschaft Gefahr läuft, sowohl höhere Inflation als auch langsameres Wachstum zu erleben. Sie wiesen darauf hin, dass für die Zentralbank "schwierige Abwägungen" bevorstehen könnten.

Wichtige Erkenntnisse

Alle Teilnehmer hielten es für angemessen, die Zinssätze angesichts der erhöhten Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten unverändert zu lassen.


Die Teilnehmer bemerkten, dass die Unsicherheit über die Nettowirkung der Regierungspolitik auf die Aussichten hoch war, was einen vorsichtigen Ansatz angemessen machte.


Die Mehrheit der Teilnehmer stellte fest, dass die potenziellen inflationsfördernden Effekte verschiedener Faktoren hartnäckiger sein könnten als sie prognostizierten.


Die Teilnehmer bewerteten, dass der FOMC gut positioniert sei, um auf mehr Klarheit über die Aussichten zu warten.


Fast alle Teilnehmer betrachteten die Risiken für die Inflation als nach oben gerichtet und die Risiken für die Beschäftigung als nach unten gerichtet.


Einige Teilnehmer beobachteten, dass der FOMC vor schwierigen Abwägungen stehen könnte, wenn sich die Inflation als hartnäckiger erweist, während die Aussichten für Wachstum und Beschäftigung schwächer werden.


Mehrere Teilnehmer betonten, dass die erhöhte Inflation sich als hartnäckiger erweisen könnte als erwartet.


Fast alle Teilnehmer unterstützten eine Verlangsamung des Tempos des Bilanzabbaus; mehrere sahen keinen zwingenden Grund für ein langsameres Tempo des Abbaus.


Einige Teilnehmer warnten, dass eine abrupte Neubewertung von Risiken an den Finanzmärkten die Auswirkungen negativer wirtschaftlicher Schocks verschärfen könnte.


Die Prognose des Fed-Personals für das reale BIP-Wachstum war schwächer als die, die für die Januarsitzung vorbereitet wurde.


Dieser Abschnitt wurde als Vorschau auf die FOMC-Protokolle des Treffens vom 18.-19. März um 13:15 GMT veröffentlicht.

  • Die Protokolle des Treffens der Fed vom 18.-19. März werden am Mittwoch veröffentlicht.
  • Die Federal Reserve hielt bei ihrer Veranstaltung im März vorsichtig an ihrer Haltung fest.
  • Investoren ziehen eine mögliche Zinssenkung beim Treffen am 7. Mai in Betracht.

Die mit Spannung erwarteten Protokolle des Federal Reserve (Fed) der Vereinigten Staaten vom 18.-19. März zur Geldpolitik werden am Mittwoch um 18:00 GMT veröffentlicht. Während des Treffens einigten sich die Entscheidungsträger darauf, die Zielspanne für die Fed Funds (FFTR) unverändert bei 4,25%-4,50% zu belassen.

Das neueste Update der Zusammenfassung der wirtschaftlichen Projektionen (SEP) hob ein spürbares Gefühl der Unsicherheit innerhalb des Offenmarktausschusses (FOMC) hervor.

Tatsächlich wurde ihre überarbeitete Prognose für 2025 und 2026 deutlich zurückgenommen, was auf Vorsicht unter den Entscheidungsträgern hinweist. Dennoch erwartete die Fed trotz der konservativeren Erwartungen weiterhin zwei Zinssenkungen des Federal Funds Rate im Jahr 2025, was ein fortgesetztes Engagement für geldpolitische Lockerung unterstreicht.

Die Fed hielt hawkish und Powell bestätigte dies

In einem entscheidenden Schritt stimmte der Offenmarktausschuss einstimmig dafür, den Zinssatz im März stabil zu halten. Dennoch dominierten zwei Themen die Diskussionen: eine Wolke der Unsicherheit und die bevorstehenden Auswirkungen der US-Zölle.

In seiner routinemäßigen Pressekonferenz charakterisierte der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, die Unsicherheit als "ungewöhnlich hoch." Er erklärte, dass die Vertreter der Zentralbank mit großen Herausforderungen konfrontiert seien, wenn es darum gehe, die wirtschaftlichen Projektionen angesichts einer Flut neuer politischer Maßnahmen der Trump-Administration zu aktualisieren. Powell warnte, dass die Fed möglicherweise Verzögerungen bei der Verwirklichung ihrer Inflationsziele erleben könnte, da die Inflation zu steigen begonnen habe – ein Effekt, den er zumindest teilweise den Zöllen zuschrieb.

Bei einem Gespräch mit Wirtschaftsjournalisten in Virginia am 4. April bemerkte Powell, dass die neuen Zölle von Präsident Donald Trump "größer als erwartet" seien. Er zeichnete ein Bild einer wirtschaftlichen Landschaft, in der steigende Zölle höhere Inflation und langsameres Wachstum auslösen könnten, was die Zentralbank in eine Reihe schwieriger Entscheidungen drängen könnte.

Zusätzlich bemerkte die Gouverneurin der Federal Reserve, Adriana Kugler, dass der jüngste Anstieg der Inflation bei Gütern und Dienstleistungen möglicherweise ein Vorbote der vollen Auswirkungen der Zölle sei. Sie betonte, dass trotz der sich ändernden wirtschaftlichen Gegebenheiten die oberste Priorität der Fed darin bestehen müsse, die Inflation im Zaum zu halten.

Wann werden die FOMC-Protokolle veröffentlicht und wie könnten sie den US-Dollar beeinflussen?

Der FOMC wird die Protokolle seiner Sitzung vom 18. bis 19. März am Mittwoch um 18:00 GMT veröffentlichen, und die Marktbeobachter bereiten sich auf wichtige Einblicke vor.

Die Teilnehmer werden besonders auf Hinweise bezüglich einer Verlangsamung des Tempos der quantitativen Straffung (QT) und auf Diskussionen achten, die die Zinssatzfestleger dazu führten, "stagflationäre" Szenarien in ihrem aktualisierten "Dots Plot" zu projizieren.

Vorsitzender Powell versicherte, dass die Wirtschaft gut positioniert bleibt, obwohl wachsende Unsicherheit und eine mögliche Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität Druck auf den US-Dollar (USD) ausüben könnten. Die Debatte über die wahrscheinlichen Auswirkungen der US-Zölle wird ebenfalls voraussichtlich eine prominente Rolle spielen.

Bei einem kürzlichen Briefing bot der Senior Analyst Pablo Piovano von FXStreet einen Ausblick auf den US-Dollar-Index (DXY).

Er argumentierte: "Falls die Verkäufer die Oberhand zurückgewinnen, sollte der Index auf seine unmittelbare Unterstützung bei seinem Tief von 101,26 (3. April) und weiter unten bei dem Tief von 100,15 (27. September) treffen, nur knapp unter der entscheidenden Marke von 100,00."

"Gelegentliche Phasen der Stärke sollten zunächst am wöchentlichen Höchststand von 104,68 (26. März) auf Widerstand stoßen, einem Bereich knapp unter dem kritischen 200-Tage-Durchschnitt von 104,83. Solange dieser Wert nicht überschritten wird, sollten zusätzliche Verluste im DXY gut möglich sein," fügte er hinzu.

Piovano wies auch darauf hin, dass die Momentum-Indikatoren auf weitere kurzfristige Rückzüge hindeuten – der tägliche Relative Strength Index schwebt um die 42 und der Average Directional Index liegt nahe 37, was darauf hindeutet, dass der aktuelle Trend möglicherweise zusätzliche Kraft gewinnt.

Fed FAQs

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

Wirtschaftsindikator

Fed Zinssatzentscheidung

Der Gouverneursrat der US-Notenbank verkündet den Zinssatz. Dieser Zinssatz wirkt sich auf die gesamte Bandbreite der Zinssätze von Banken, Bausparkassen und andere Institutionen aus und legt die Zinsen für ihre eigenen Sparer und Kreditnehmer fest. Der Zinssatz beeinflusst auch den Wechselkurs. Generell gilt, wenn die Fed gute Aussichten für die Inflationsaussicht der Wirtschaft hat, steigt der Zinssatz und das ist positiv, oder bullish, für den USD.

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Letzte Veröffentlichung: Mi März 19, 2025 18:00

Häufigkeit: Unregelmäßig

Aktuell: 4.5%

Prognose: 4.5%

Vorher: 4.5%

Quelle: Federal Reserve

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