In den verglasten Wolkenkratzern von Manhattan knallen die Champagnerkorken, und die Händler auf dem Parkett der New Yorker Börse tanzen den Robot Dance. Warum? Weil die künstliche Intelligenz, kurz KI, ihnen Rekorde beschert, die selbst die kühnsten Träume übertreffen. Es scheint, als hätte die Börse ihren neuen Messias gefunden – einen Algorithmus mit Heiligenschein und Dividenden im Gepäck.

Die Börsianer, die sonst vor allem für ihre ausgeklügelten Prognosen und heißen Tipps bekannt sind, haben jetzt einen neuen Liebling: die KI. Mit ihr können sie endlich all die öden menschlichen Fehler und Unsicherheiten ausklammern. Wer braucht noch das Bauchgefühl eines erfahrenen Traders, wenn ein paar Zeilen Code den Markt präzise vorhersagen können? Die Wall Street, sonst ein Haifischbecken der Emotionen und Nervenkrisen, hat sich in einen Zirkus der Gewissheit verwandelt. Dank KI scheint das Geld wirklich auf den Bäumen zu wachsen.

Doch während die Aktienkurse himmelwärts schießen, stellt sich eine Frage: Wie lange kann das gut gehen? Irgendwo in einem stillen Hinterzimmer sitzt ein Broker mit einem verschmitzten Grinsen und erinnert sich daran, dass es schon einmal solche Euphorie gab. Man denke an die Dotcom-Blase, als jeder mit einer Internetidee Millionär wurde – bis die Blase platzte und viele wieder bei Null anfingen. Ist die KI der neue Dotcom, oder hat die Wall Street diesmal wirklich das Ei des Kolumbus gefunden?

Währenddessen freuen sich die Aktionäre über saftige Gewinne, und die CEOs der Tech-Unternehmen, die ihre Algorithmen als die Retter der Finanzwelt anpreisen, planen bereits die nächsten Luxusyachten. Die Broker könnten glatt in Urlaub fahren, wenn die KI ihre Arbeit so gut macht – doch wer will schon den Strand, wenn man auch in der Trading Lounge des Ritz-Carlton residieren kann?

Vielleicht sollten wir uns auch fragen, ob die KI auch ethische Investitionen fördern kann. Vielleicht geht der nächste Boom nicht nur in die Taschen der wenigen Superreichen, sondern hilft auch dabei, die Welt ein wenig besser zu machen. Denn eines ist sicher: Die KI kann vieles, aber menschliche Gier, die kann sie nicht ändern.

So heben wir unser Glas auf den neuen König der Wall Street – möge sein Thron lange bestehen, und möge er uns nicht nur Reichtum, sondern auch ein bisschen Weisheit bringen. Aber wenn die Blase platzt, wissen wir wenigstens, dass der Computer schuld ist und nicht wir. Prost!

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