- Der US-Verbraucherpreisindex wird im Januar voraussichtlich um 2,9 % gegenüber dem Vorjahr steigen.
- Die Kerninflation des VPI dürfte deutlich über der Zielmarke der Fed bleiben.
- Eine Zinssenkung der Fed im Juni wird von den Anlegern bereits eingepreist.
Das US-Arbeitsministerium wird am Mittwoch um 13:30 Uhr GMT den VPI-Bericht für Januar veröffentlichen.
Als Schlüsselindikator für die Inflation könnte dieser Bericht den Kurs des US-Dollars (USD) kurzfristig beeinflussen, auch wenn nicht erwartet wird, dass er zu einer unmittelbaren Änderung des geldpolitischen Kurses der US-Notenbank (Fed) führen wird.
Was ist vom nächsten CPI-Bericht zu erwarten?
Alle Augen werden auf die kommenden Inflationszahlen in den USA gerichtet sein.
Es wird erwartet, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im Januar einen jährlichen Anstieg von 2,9 % verzeichnen wird, was dem Wert des Vormonats entspricht. Rechnet man die volatilen Nahrungsmittel- und Energiepreise heraus, um ein klareres Bild zu erhalten, dürfte die Kernrate des VPI mit 3,1 % gegenüber dem Vorjahr immer noch über dem Ziel der Fed liegen. Auf Monatsbasis wird für beide Messgrößen ein Anstieg um 0,3 % erwartet.
Die Analysten von TD Securities kommentierten den Bericht wie folgt: „Wir gehen davon aus, dass sich die Kerninflation im Januar beschleunigen wird, nachdem der Anstieg im Dezember mit 0,23 % m/m schwächer als erwartet ausfiel. Dabei dürften die für das erste Quartal typischen Preissenkungen eine Rolle spielen, während die Dienstleistungsinflation an Stärke gewinnt. Die Gesamtinflation des CPI dürfte unverändert bei 2,9 % yoy liegen, ebenso wie die Kerninflation, die mit 3,2 % yoy auf hohem Niveau verharren dürfte.
Um auf die hawkishe Haltung der Fed auf ihrer Sitzung am 28. und 29. Januar zurückzukommen, ist es bemerkenswert, dass das Gremium den Hinweis darauf, dass die Inflation „Fortschritte“ in Richtung des Ziels von 2 % gemacht habe, aus seiner Erklärung gestrichen hat.
Später erklärte der Vorsitzende Jerome Powell auf seiner üblichen Pressekonferenz, dass die Fed weitere Zinssenkungen erst dann in Betracht ziehen werde, wenn sie echte Fortschritte bei der Inflation oder Anzeichen für eine Schwäche des Arbeitsmarktes sehe. Er wies auch darauf hin, dass es immer schwieriger wird, die Inflationsentwicklung vorherzusagen, was zum Teil auf die wachsende Unsicherheit darüber zurückzuführen ist, welche politischen Maßnahmen Präsident Donald Trump ergreifen wird und wie schnell sich diese Maßnahmen auf die Wirtschaft auswirken werden.
Wie könnte sich der Bericht zum US-Verbraucherpreisindex auf EUR/USD auswirken?
Die Unsicherheit über Zölle und die Handelspolitik der Trump-Administration ist nach wie vor groß und hat den US-Dollar (USD) in den letzten Tagen belastet, was zu einer leichten Erholung bei risikobehafteten Anlagen auf Kosten des US-Dollar-Index (DXY) geführt hat.
In der Zwischenzeit zeigte der jüngste US-Arbeitsmarktbericht zwar, dass die Wirtschaft im Januar weniger Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet, die Arbeitslosenquote ging jedoch auf 4,0 % zurück und die Lohninflationsindikatoren blieben stabil.
Zusammen mit der hartnäckigen Inflation und der vorsichtigen Haltung der US-Notenbank dürfte dies die konstruktiven Aussichten für den Greenback vorerst unverändert lassen.
Mit Blick auf die Fed gehen die Marktteilnehmer mittlerweile davon aus, dass die Notenbank im Juni ihren Lockerungszyklus wieder aufnehmen wird, wobei eine weitere Zinssenkung um einen Viertelpunkt bereits fest eingeplant ist.
Pablo Piovano, Senior Analyst bei FXStreet, kommentierte die EUR/USD Paarung in seinem technischen Ausblick. Er bezeichnete das Februartief von 1,0209, das am 3. Februar erreicht wurde, als den unmittelbaren Bereich, um den es geht. Sollte dieses Niveau unterschritten werden, könnte ein potenzieller Rückgang bis zum Tief des Jahres 2025 bei 1,0176 (vom 13. Januar) wieder ins Blickfeld rücken, bevor sich das Paar der psychologischen Parität von 1,0000 nähert.
Auf der Oberseite liegt der Widerstand beim 2025-Hoch von 1,0436 (vom 6. Januar), das durch das Dezember-Hoch von 1,0629 (vom 6. Dezember) unterstützt wird, ein Bereich, der durch den vorläufigen 100-Tage-SMA verstärkt wird.
Piovano merkte außerdem an, dass die bärischen Aussichten für das Paar anhalten dürften, solange es unter dem kritischen 200-Tage-SMA bei 1,0752 gehandelt wird.
Darüber hinaus ist der Relative Strength Index (RSI) auf der Tages-Chart auf 43 gesunken, was auf einen Verlust an Momentum hindeutet, während der Average Directional Index (ADX) um die 18 schwankt, was auf einen schwachen Trend hindeutet.
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