• Der EMI für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone stieg im April auf 48,7 und übertraf damit die Schätzung von 47,5.
  • Der EMI für den Dienstleistungssektor der Eurozone fiel im April auf 49,7 ggü. 50,5, die erwartet wurden.
  • EUR/USD hält sich nach den EMI-Daten für Deutschland und die Eurozone in der Nähe von 1,1400.

Der verarbeitende Sektor der Eurozone blieb in der Kontraktion, während der Dienstleistungssektor im April ebenfalls rückläufig war, so die Daten aus der neuesten Umfrage zum Einkaufsmanager-Index (EMI) des HCOB, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Der Einkaufsmanager-Index (EMI) für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone verbesserte sich im April von 48,6 im März auf 48,7 und übertraf damit die Markterwartungen von 47,5.

Der Dienstleistungs-EMI der Eurozone fiel im April auf 49,7 von 51 im März. Die Daten lagen unter der geschätzten Marke von 50,5 und erreichten ein Fünf-Monats-Tief.

Der HCOB Eurozone EMI Composite lag im April bei 50,1, nach 50,9 im März. Der Marktkonsens betrug 50,3.

EUR/USD-Reaktion auf die PMI-Daten der Eurozone

EUR/USD steht unter Druck unter 1,1400 nach den gemischten PMI-Daten der Eurozone und verliert täglich 0,32%.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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