• Indische Rupie schwächt sich in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch.
  • Terroranschläge in Kaschmir belasten das Sentiment und untergraben die INR, aber kontinuierliche ausländische Kapitalzuflüsse könnten den Abwärtstrend begrenzen. 
  • Der HSBC India Manufacturing PMI stieg im April auf 58,4 gegenüber 58,1 zuvor; der Services PMI verbesserte sich im gleichen Berichtszeitraum.
  • Die vorläufige Lesung des US S&P Global PMI wird später am Mittwoch im Mittelpunkt stehen. 

Die indische Rupie (INR) gibt am Mittwoch nach, da steigende Rohölpreise und eine erneute Nachfrage nach dem US-Dollar (USD) die Stimmung belasten und die indische Währung nach unten ziehen. Der Terroranschlag in Kaschmir, Indien, trägt zum Abwärtstrend der INR bei. Am Dienstag wurden mindestens 28 Menschen getötet und viele verletzt, als Terroristen in einer malerischen Wiese nahe der Kurstadt Pahalgam in J&K das Feuer eröffneten, was den tödlichsten Anschlag seit 2019 markiert.

Die neuesten Daten, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, zeigten, dass der HSBC India Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI) im April auf 58,4 von 58,1 im März gestiegen ist. Darüber hinaus stieg der indische Services PMI im April auf 59,1 gegenüber 58,5 zuvor. Der Composite PMI kletterte im April auf 60,0 von 59,5 im März. Die lokale Währung bleibt schwach als unmittelbare Reaktion auf die positiven PMI-Daten.

Dennoch könnten potenzielle Kapitalzuflüsse in lokale Aktien helfen, die Verluste der INR zu begrenzen. Die vorläufigen Werte des HSBC Einkaufsmanagerindex (PMI) für Indien im April werden später am Mittwoch veröffentlicht. Auf der US-Agenda wird der vorläufige S&P Global PMI-Bericht im Mittelpunkt stehen. 

Indische Rupie handelt schwächer angesichts globaler Handelsunsicherheit

  • Indiens Premierminister Narendra Modi verkürzt seinen Besuch in Saudi-Arabien nach dem tödlichen Terroranschlag auf Touristen in Pahalgam, Jammu und Kaschmir, wie Quellen am Dienstag berichteten. Modi wird voraussichtlich heute Abend in Dschidda abfliegen und am frühen Mittwochmorgen in Indien landen, angesichts des Zeitunterschieds von 2,5 Stunden.
  • Mumbai hat sich als das wichtigste Ziel für Immobilieninvestitionen in Indien herauskristallisiert und zwischen den Kalenderjahren 2022 und 2024 6,9 Milliarden US-Dollar angezogen, so CBRE South Asia Pvt. Ltd. und der Verband der indischen Industrie (CII).
  • Das Weiße Haus erklärte am Dienstag, dass die Trump-Administration Fortschritte bei den Verhandlungen über Handelsabkommen macht, die darauf abzielen, die umfassenden Zölle zu reduzieren, die er Anfang dieses Monats angekündigt hat. 
  • Die US-Pressesprecherin Karoline Leavitt sagte, dass 18 verschiedene Länder Handelsangebote an die USA unterbreitet haben und dass Trumps Handelsteam diese Woche mit 34 Ländern zusammentrifft, um potenzielle Vereinbarungen zu besprechen.  
  • Fed-Gouverneurin Adriana Kugler sagte am Dienstagabend, dass die US-Importzölle erheblich höher als erwartet sind und wahrscheinlich den Preisdruck erhöhen werden, weshalb die US-Notenbank die kurzfristigen Kreditkosten stabil halten sollte, bis die Inflationsrisiken nachlassen.
  • Geldmarkthändler haben bis Ende 2025 91 Basispunkte (bps) an Zinssenkungen der Fed eingepreist, wobei die erste Senkung im Juli erwartet wird, so das CME FedWatch-Tool. 

Bärische Tendenz des USD/INR bleibt unter dem 100-Tage-EMA bestehen

Die indische Rupie notiert am Tag schwächer. Der längerfristige Abwärtstrend des USD/INR bleibt bestehen, da der Kurs unter dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) auf dem täglichen Chart notiert. Das Abwärtsmomentum wird durch den 14-tägigen Relative Strength Index (RSI) unterstützt, der unterhalb der Mittellinie bei etwa 37,25 liegt. 

Die Zone von 85,00-84,90 fungiert als wichtige Unterstützung für USD/INR und stellt die psychologische Marke sowie die untere Grenze des absteigenden Trendkanals dar. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte den Kurs auf 84,53 ziehen, das Tief vom 6. Dezember 2024. Die nächste wichtige Unterstützung, die zu beobachten ist, liegt bei 84,22, dem Tief vom 25. November 2024. 

Im bullischen Szenario liegt die erste Widerstandsmarke bei 85,85, dem 100-Tage-EMA. Wenn das Momentum zunimmt, könnten die Bullen 86,45 anvisieren, die obere Grenze des Trendkanals. 

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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