- Die indische Rupie gewinnt im frühen europäischen Handel am Montag an Boden.
- Steigende ausländische Zuflüsse und sinkende Rohölpreise unterstützen die INR.
- Besorgnis über geopolitische Spannungen zwischen Indien und Pakistan könnte den Aufwärtstrend der indischen Rupie begrenzen.
Die Indische Rupie (INR) gewinnt am Montag an Stärke. Ausländische Portfolio-Investoren (FPIs) kaufen weiterhin indische Aktien seit sieben aufeinanderfolgenden Tagen. Dies könnte dem lokalen Währungskurs gegenüber dem Greenback auf kurze Sicht Auftrieb geben. Darüber hinaus trägt der Rückgang der Rohölpreise zur Aufwärtsbewegung des INR bei, da Indien der drittgrößte Rohölverbraucher der Welt ist.
Auf der anderen Seite könnten die steigenden Spannungen mit Pakistan eine risikoscheue Stimmung unter den Händlern auslösen, was die indische Währung nach unten ziehen könnte. Der Verstoß gegen den Waffenstillstand entlang der Kontrolllinie (LoC) erfolgte Tage nach dem Terroranschlag in Pahalgam, bei dem 26 Menschen, überwiegend Touristen, im Baisaran-Tal nahe Pahalgam, Jammu und Kaschmir, getötet wurden.
Der Dallas Fed Index des verarbeitenden Gewerbes für April wird später am Montag veröffentlicht. Die vorläufige Schätzung des US Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das erste Quartal (Q1) wird am Mittwoch im Mittelpunkt stehen, bevor der US Nonfarm Payrolls (NFP) Bericht, der später am Freitag fällig ist.
Die indische Rupie handelt stärker trotz der Spannungen zwischen Indien und Pakistan
- Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan steigen, nachdem Pakistan einen Waffenstillstand entlang der LoC nach dem Terroranschlag in Pahalgam verletzt hat. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, Stunden nach der Aussetzung des Simla-Abkommens von 1971, hat die pakistanische Armee den Waffenstillstand entlang der LoC gebrochen und an verschiedenen Stellen zu schießen begonnen. Die indische Armee hat "effektiv" reagiert.
- Die Reserve Bank of India wird laut einer Umfrage von Reuters voraussichtlich den Repo-Satz bis Ende Q3 auf 5,50 % senken (gegenüber 5,75 % in der Umfrage im März).
- US-Agrarministerin Brooke Rollins sagte am Sonntag, dass die Trump-Administration täglich Gespräche mit China über Zölle führt, wie Reuters berichtet. Rollins fügte hinzu, dass es laufende Gespräche zwischen den beiden Nationen gebe und dass Handelsabkommen mit anderen Ländern "sehr nah" seien.
US-Präsident Donald Trump sagte am Freitag, dass die USA bei Zöllen vernünftig sein werden und fügte hinzu, dass sich die Märkte an die Zollpolitik anpassen. - Der University of Michigan (UoM) Consumer Sentiment Index stieg im April auf 52,2 von 50,8 in der vorherigen Erhebung, besser als die Schätzung von 50,8. Die Inflationserwartungen der Verbraucher für ein Jahr sanken im April auf 6,5 % gegenüber 6,7 % zuvor.
Der Ausblick für USD/INR bleibt bärisch unter dem 100-Tage-EMA
Die indische Rupie handelt am Tag fester. Der negative Ausblick des USD/INR-Paares bleibt intakt, da der Preis unter dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) auf dem Tageschart notiert. Darüber hinaus liegt der 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) unterhalb der Mittellinie bei etwa 41,00, was die Verkäufer kurzfristig unterstützt.
Die untere Grenze des absteigenden Trendkanals bei 84,80 fungiert als erste Unterstützungsebene für USD/INR. Verlängerte Verluste könnten einen Rückgang auf 84,22, das Tief vom 25. November 2024, zur Folge haben. Weiter südlich ist die zusätzliche Unterstützung, die zu beobachten ist, 84,08, das Tief vom 6. November 2024.
Im bullischen Fall liegt die erste Widerstandsmarke bei 85,80, dem 100-Tage-EMA. Wenn das Paar über dieses Niveau ausbricht, könnte es mehr bullischen Druck anziehen und das Paar in Richtung 86,35, die obere Grenze des Trendkanals, treiben.
Indische Rupie FAQs
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.
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