Die Federal Reserve (Fed) legt vorerst eine Pause ein, da die Blackout-Periode vor der FOMC-Sitzung nächste Woche begonnen hat. Dennoch könnte sich der US-Dollar (USD) vor dem Wochenende noch etwas bewegen, meint Commerzbank-FX-Strategin Antje Praefcke.
USD könnte noch etwas zulegen
"Nach den jüngsten Inflationszahlen für Juni, die negativ überraschten, hat der Markt seine Zinssenkungserwartungen für die Fed weiter erhöht. Ein erster Schritt im September ist nun fast vollständig eingepreist, und der Markt sieht auch gute Chancen für zwei weitere Zinssenkungen vor Jahresende. Der September wäre ein besserer Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung, da er diese mit den entsprechenden Prognosen untermauern könnte".
"Die morgigen Wachstumszahlen für das zweite Quartal werden zeigen, wie widerstandsfähig die US-Wirtschaft nach wie vor ist. Das zweite Quartal dürfte noch besser ausfallen als das erste. Der PCE-Index, der von den Fed-Mitgliedern bevorzugte Indikator für die Inflation, wird am Freitag veröffentlicht. Angesichts der bereits veröffentlichten Inflationszahlen wird er jedoch kaum neue Informationen enthalten.
"Sollten die Daten die Marktmeinung bestätigen, dass in den kommenden Monaten ein schneller Zinssenkungszyklus bevorsteht, rechne ich mit einer leichten Reaktion des USD. Eine stärkere Bewegung erwarte ich jedoch, wenn die Daten Zweifel an den Markterwartungen aufkommen lassen. Denn dann müsste der Markt diese anpassen und der USD könnte noch etwas weiter in Richtung 1,08 steigen.
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