• USD/CHF erholt sich von 0,8099, dem niedrigsten Stand seit September, der am Freitag verzeichnet wurde.
  • Der Schweizer Franken könnte aufgrund der Nachfrage nach sicheren Anlagen inmitten der eskalierenden Handels Spannungen zwischen den USA und China an Boden gewinnen.
  • Der Fed-Vertreter Kashkari erklärte, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen von Trumps Handelskrieg davon abhängen würden, wie die Handels Unsicherheiten gelöst werden.

Das Paar USD/CHF steigt zu Beginn des asiatischen Handels am Montag und schwebt um die Marke von 0,8170, nachdem es in den vergangenen zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen Verluste verzeichnete. Die Marktteilnehmer warten auf die Veröffentlichung der Erzeuger- und Importpreise der Schweiz für März, die später am Tag fällig sind.

Allerdings könnte das Aufwärtspotenzial des USD/CHF-Paares eingeschränkt sein, da der Schweizer Franken (CHF) weiterhin Unterstützung aus der Nachfrage nach sicheren Anlagen inmitten der eskalierenden Handels Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China erhält. Die erneuten Spannungen haben die Ängste vor einer globalen Rezession neu entfacht, was die Anleger dazu veranlasst, sich von US-Vermögenswerten abzuwenden.

Spät in der letzten Woche trugen eine Reihe von Wirtschaftsindikatoren zur vorsichtigen Stimmung des Marktes bei. Der Verbraucher Sentiment Index der University of Michigan fiel im April auf 50,8, während die einjährigen Inflationserwartungen auf 6,7% sprangen. Im Hinblick auf die Inflation stieg der US-Erzeugerpreisindex (PPI) im März um 2,7% im Jahresvergleich, nach 3,2% im Februar. Die Kerninflation verlangsamte sich ebenfalls auf 3,3%. Unterdessen stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 223.000, während die fortlaufenden Anträge auf 1,85 Millionen sanken – was ein gemischtes Bild des Arbeitsmarktes bietet.

Zusätzlich zur Unsicherheit beschrieb der Präsident der Federal Reserve von Minneapolis, Neel Kashkari, in einem Interview bei CBS's Face the Nation am Sonntag die Auswirkungen des Handelsstreits als einen der bedeutendsten Schläge für das Vertrauen im letzten Jahrzehnt – nur übertroffen vom Ausbruch der COVID-19-Pandemie im März 2020. Er betonte, dass das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen davon abhängt, wie schnell die Handels Spannungen gelöst werden. Darüber hinaus warnten Williams von der New Yorker Fed und Collins von der Boston Fed vor steigenden inflationsbedingten Handelsrisiken und einem wahrscheinlichen Rückgang des Wachstums.

Schweizer Franken FAQs

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

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