• USD/CAD fällt, da der US-Dollar angesichts wachsender Bedenken über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen von von den USA verhängten Zöllen schwächer wird.
  • Der Greenback bleibt unter Druck, da die 2-jährige US-Staatsanleihenrendite um über 1% auf 3,75% fällt.
  • Der rohstoffgebundene CAD könnte aufgrund fallender Rohölpreise auf Gegenwind stoßen.

USD/CAD wertet nach Gewinnen in der vorherigen Sitzung ab und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Montag um ein Sechs-Monats-Tief bei 1,3802. Das Paar sieht sich Gegenwind aufgrund des schwächeren US-Dollars (USD) gegenüber und bleibt unter Druck aufgrund wachsender Bedenken über die wirtschaftlichen Folgen der US-Zölle.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den USD im Vergleich zu einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, fiel um über 0,50% und handelt um 98,50, dem niedrigsten Stand seit April 2022, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts. Der Greenback sieht sich Gegenwind gegenüber, da die 2-jährigen Renditen von US-Staatsanleihen um mehr als 1% gefallen sind und bei 3,75% stehen.

Der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, warnte, dass eine schwache Wirtschaft in Verbindung mit anhaltender Inflation die Ziele der Fed gefährden und das Risiko einer Stagflation erhöhen könnte. In politischen Entwicklungen deuteten Berichte am Donnerstag darauf hin, dass Präsident Trump frustriert über Fed-Vorsitzenden Powell ist und sogar dessen Abberufung in Betracht zieht. Obwohl die Märkte wenig unmittelbare Reaktion zeigten, bestätigte der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, dass Trump die Möglichkeit erkundet.

Dennoch könnte das Abwärtspotenzial des USD/CAD-Paares begrenzt sein, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) unter Druck geraten könnte durch fallende Rohölpreise. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl ist um über 1% gefallen und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei etwa 62,80 USD pro Barrel.

Die Rohölpreise schwächten sich nach Fortschritten in den nuklearen Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und dem Iran ab, was die Bedenken verringert, dass geopolitische Spannungen die Versorgung des großen Produzenten im Nahen Osten stören würden. Laut dem Außenminister des Iran haben beide Länder am Samstag vereinbart, mit der Ausarbeitung eines Rahmens für ein potenzielles Nuklearabkommen zu beginnen, wobei ein US-Beamter die Gespräche als „sehr gute Fortschritte“ beschrieb, wie von Reuters berichtet.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.


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