• US-Dollar-Index driftet bei 99,33 nach unten, da Zweifel an den von den USA geführten Zollsenkungen wachsen.
  • China bestreitet laufende Handelsverhandlungen; US-Handelspolitik wird als langfristig destabilisierend angesehen.
  • Technische Indikatoren zeigen bärische Tendenzen, mit Widerstandsniveaus bei 99,43, 99,53 und 99,80.

Der US-Dollar (USD) schwächt sich am Montag leicht ab, während die Märkte eine geschäftige Woche einläuten, überschattet von Skepsis gegenüber der Handelsstrategie der Vereinigten Staaten (US). Während US-Beamte auf laufende Gespräche mit asiatischen Partnern und "tägliche Gespräche" mit China hinwiesen, betonte Peking, dass es sich nicht in Verhandlungen befinde und dass es keine Gewinner in einem Zollkrieg gebe. Dieser Hintergrund ließ den US-Dollar-Index (DXY) moderat niedriger bei etwa 99,33 notieren, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts.

Der Optimismus, dass die Handelsstrategien der USA letztendlich die globalen Zölle senken könnten, wird zunehmend als fehlgeleitet angesehen. Analysten von Standard Chartered stellen fest, dass der Multilateralismus unter der Trump-Administration weiterhin schwächer wird, während die Welthandelsorganisation (WTO) sidelined ist und Freihandelsabkommen (FTAs) langen und unsicheren Verhandlungsfristen gegenüberstehen. Hinzu kommt der Druck, dass das Risiko anhaltender Unsicherheit schwer auf den globalen Wachstumsaussichten lasten könnte.

Tägliche Marktbewegungen: Ruhige Märkte

  • US-Beamte halten fest, dass die Zollgespräche mit asiatischen Ländern fortgesetzt werden, aber China bestreitet aktive Handelsverhandlungen.
  • Standard Chartered warnt, dass Hoffnungen auf niedrigere globale Zölle unrealistisch sind; WTO-Mechanismen bleiben sidelined.
  • Chinesische E-Händler Temu und Shein erhöhen die Preise um bis zu 300% für US-Verbraucher und heben die Zollkosten hervor.
  • In der Zwischenzeit bereiten sich die Märkte auf wichtige US-Wirtschaftsdaten später in dieser Woche vor, einschließlich der BIP-Zahlen für das erste Quartal und des Nonfarm Payrolls (NFP)-Berichts für April. 
  • Investoren werden diese Veröffentlichungen genau beobachten, um Hinweise darauf zu erhalten, ob die Federal Reserve (Fed) bei ihrer Sitzung am 7. Mai mit einer möglichen Zinssenkung fortfahren könnte.


Technische Analyse: DXY bleibt unter 100,00, während Verkäufer den Schlüsselunterstützungsbereich unter Druck setzen


Der US Dollar Index (DXY) bleibt unter bärischem Druck und schwebt bei 99,33, nachdem er am Tag um 0,25 % gefallen ist. Während der Relative Strength Index (RSI) bei 35,28 neutral bleibt, gibt der Moving Average Convergence Divergence (MACD) ein Verkaufssignal aus, das den zugrunde liegenden bärischen Ton bestätigt.

Die kurz- und langfristigen gleitenden Durchschnitte verstärken den Abwärtstrend. Der 10-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei 99,80 und der 10-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 99,43 signalisieren Verkauf und stimmen mit den 20, 100 und 200-Tage-SMAs bei 101,06, 105,70 und 104,51 überein.

Widerstand wird bei 99,43, 99,53 und 99,80 gesehen. Wenn der DXY unter seine unmittelbare Unterstützungszone von 99,08 fällt, könnte er schnell die untere 98,00-Marke erneut testen. Ohne einen bedeutenden positiven Katalysator werden Aufwärtsversuche wahrscheinlich auf starken Verkaufsdruck stoßen, bevor die entscheidenden wirtschaftlichen Daten später in dieser Woche veröffentlicht werden.


Arbeitsmarkt FAQs

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.


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