• DXY wurde in der Nähe des Bereichs von 99,50 gehandelt und schwächte sich trotz solider US-Einzelhandelsumsätze ab.
  • Trumps Untersuchung zu Mineralzöllen und Chinas Exportbeschränkungen belasteten die Stimmung.
  • Wichtiger Widerstand bleibt im Bereich von 101,15–101,85; Unterstützung liegt bei etwa 98,93.

Der US-Dollar-Index (DXY) steht am Mittwoch unter Druck und wird im Bereich von 99,50 gesehen, da die Risikoaversion die Anleger in Richtung sicherer Anlagen wie Gold drängt. Dies geschieht trotz der Veröffentlichung besser als erwarteter US-Einzelhandelsumsätze, die im März um 1,4 % im Vergleich zum Vormonat auf 734,9 Milliarden $ stiegen, was über den prognostizierten 1,3 % liegt. Das jährliche Wachstum lag bei 4,6 % und deutet auf eine robuste Verbrauchertätigkeit hin. Dennoch blieb der Fokus des Marktes fest auf den Handelskonflikten, nachdem US-Präsident Trump eine neue Untersuchung zu Zöllen auf kritische Mineralimporte eingeleitet hat – als Reaktion auf Chinas eskalierende nichttarifäre Maßnahmen und Exportkontrollen.

Der Handelsstreit intensivierte sich, da die USA ihre Zölle von 145 % auf chinesische Importe beibehielten, während Peking seine reziproken Zölle von 125 % aufrechterhielt. In der Zwischenzeit stiegen die Goldpreise auf ein Rekordhoch von fast 3.333 $ pro Feinunze, angeheizt durch die Befürchtungen, dass steigende Inputkosten aufgrund eingeschränkter Mineralströme wichtige Sektoren wie Verteidigung und Technologie ersticken könnten. Die globalen Aktienmärkte gaben nach, da die Anleger das Risiko einer anhaltenden wirtschaftlichen Entkopplung zwischen den USA und China abwogen.

Tägliche Marktbewegungen: Goldpreis steigt, während der US-Dollar fällt

  • Die Einzelhandelsumsätze in den USA stiegen im März um 1,4 % und übertrafen die Erwartungen mit einem jährlichen Wachstum von 4,6 %.
  • Präsident Trump ordnete eine Untersuchung zu möglichen Zöllen auf alle Importe kritischer Mineralien an, was Bedenken hinsichtlich der Versorgung aufwarf.
  • China führte Lizenzanforderungen für wichtige Exporte seltener Erden ein und vertiefte damit den Handelskonflikt mit den USA.
  • Trotz leichter diplomatischer Signale wiederholte China, dass Gespräche gegenseitigen Respekt und die Einstellung von Drohungen erforderten.
  • Der Goldpreis erreichte ein Rekordhoch von über 3.330 $ pro Unze und profitierte von einem schwachen USD und niedrigeren US-Renditen.
  • Der US-Dollar blieb unter Druck, da die Unsicherheit über Handel und Inflationserwartungen die Nachfrage nach USD-Vermögenswerten dämpfte.
  • Globale Aktienmärkte gaben nach, nachdem die USA Exportbeschränkungen für Nvidia-Chips und mögliche Mineralzölle angekündigt hatten.
  • Chinas BIP im ersten Quartal überraschte mit 5,4 % im Jahresvergleich, zusammen mit besser als erwarteten Daten zur Industrieproduktion und den Einzelhandelsumsätzen.
  • Der technische Hintergrund des DXY bleibt schwach, mit einem Momentum, das trotz solider Wirtschaftsdaten nach unten geneigt ist.

Technische Analyse: DXY unter Druck unter wichtigen Durchschnitten


Der US-Dollar-Index zeigt eine bärische Perspektive, da er am Mittwoch in der Nähe des Bereichs von 99,50 driftet. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 26,96 und befindet sich fest im überverkauften Bereich, während der Moving Average Convergence Divergence (MACD) ein Verkaufssignal mit frischen roten Histogrammbalken aufrechterhält. Der Commodity Channel Index (CCI) bei -147,57 deutet auf ein potenzielles Kaufsignal hin, obwohl das breitere Momentum negativ bleibt.

Alle wichtigen gleitenden Durchschnitte verstärken den bärischen Trend. Der 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) liegt bei 102,77, während die 100-Tage- und 200-Tage-SMAs bei 106,19 bzw. 104,69 ebenfalls nach unten geneigt sind. Der 10-Tage-Exponential Moving Average (EMA) und SMA bei 101,15 und 101,40 erhöhen den Widerstand über dem Markt. Auf der Abwärtsseite liegt die nächste bedeutende Unterstützung bei etwa 98,93, während die Widerstandsniveaus bei 101,15, 101,40 und 101,85 liegen.

Die gesamte technische Struktur deutet darauf hin, dass, es sei denn, der DXY erholt sich mit starker Überzeugung über den Bereich von 101,00, das Risiko weiterhin nach unten geneigt bleibt, angesichts der sich abschwächenden Renditedifferenzen und der makroökonomischen Unsicherheit.


Zölle FAQs

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.


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