• Das Währungspaar NZD/USD steigt, da der US-Dollar vor dem wichtigen US-Verbraucherpreisindex gedämpft bleibt.
  • Die RBNZ hat erheblichen Spielraum, die Zinssätze bei Bedarf weiter zu senken, was die Erwartungen an eine fortgesetzte geldpolitische Lockerung verstärkt.
  • Geopolitische Spannungen sind wieder aufgeflammt, nachdem Trump den Handelskonflikt mit China durch die Erhöhung der Zölle auf chinesische Importe auf 125% verschärft hat.

Das Währungspaar NZD/USD handelt am Donnerstag in den frühen europäischen Stunden um 0,5680 und verzeichnet damit den zweiten Gewinn in Folge. Der neuseeländische Dollar (NZD) könnte jedoch unter Druck geraten, nachdem Neuseelands Finanzministerin Nicola Willis erklärt hat, dass die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) erheblichen Spielraum hat, die Zinssätze bei Bedarf weiter zu senken.

In Übereinstimmung mit den Markterwartungen senkte die RBNZ am Mittwoch den offiziellen Leitzins (OCR) um 25 Basispunkte auf 3,50%, was die fünfte Zinssenkung in Folge seit Beginn ihres Lockerungszyklus im Jahr 2024 darstellt. Laut der UOB-Ökonomin Lee Sue Ann hat die Zentralbank die Zinsen seit August 2024 insgesamt um 200 Basispunkte gesenkt.

Zusätzlicher Druck auf den NZD könnte entstanden sein, nachdem US-Präsident Donald Trump die Handelskonflikte mit China durch die Erhöhung der Zölle auf chinesische Importe auf 125% verschärft hat, nachdem China die Zölle auf alle US-Importe auf 84% angehoben hatte. Angesichts der starken Handelsbeziehungen Neuseelands zu China weckte dieser Schritt Bedenken über mögliche Spillover-Effekte auf die neuseeländische Wirtschaft.

Darüber hinaus hat China sechs US-Unternehmen, darunter die Verteidigungs- und Luftfahrtunternehmen Shield AI und Sierra Nevada, auf seine Handels-Schwarze Liste gesetzt. China hat auch Exportkontrollen für ein Dutzend US-Unternehmen, darunter American Photonics und BRINC Drones, verhängt.

Diese Vergeltungsmaßnahmen haben frühere Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China überschattet. Bemerkenswert ist, dass Washington kürzlich die Zölle für 90 Tage auf 10% gesenkt hat, um breitere Verhandlungen zu erleichtern. Am Mittwoch kündigte Präsident Trump eine 90-tägige Pause bei neuen Zöllen für die meisten US-Handelspartner an und hielt den niedrigeren Satz von 10% aufrecht, um der Diplomatie mehr Spielraum zu geben.

Neuseeländischer Dollar FAQs

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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