Der US-Dollar wertete gestern auch ohne expliziten Auslöser deutlich auf, wobei EUR/USD unter 1,095 fiel und USD/JPY wieder die Marke von 150 ins Visier nahm, so Michael Pfister, Devisenanalyst bei der Commerzbank.
Inflationszahlen sollten akzeptabel sein
„Gleichzeitig preist der Markt nur noch rund 42 Basispunkte (Bp) Zinssenkungen der Fed bis zum Jahresende ein (fast 20 Bp weniger als noch vor einer Woche), was nicht einmal einer Zinssenkung von 25 Bp auf jeder der beiden verbleibenden Sitzungen entsprechen würde. Mit Blick auf die Zukunft hat der Markt weitere 20 Basispunkte eingepreist, was bedeutet, dass die Erwartungen für September nun fast 40 Basispunkte niedriger sind als vor dem Tarifabschluss.
„Inzwischen stellt sich die Frage, ob der Markt mit seiner Korrektur nicht etwas zu weit gegangen ist. Aus dem gestrigen Protokoll des September-Beschlusses geht hervor, dass es durchaus Widerstand gegen die Senkung um 50 Basispunkte gab, und die jüngsten Äußerungen von Offiziellen deuten häufig darauf hin, dass sie mit der aktuellen Wirtschaftslage nicht unzufrieden sind. Dennoch scheint es unwahrscheinlich, dass die Fed nach der Zinssenkung um 50 Basispunkte auf einer ihrer nächsten beiden Sitzungen eine Pause einlegen wird. Hinzu kommt, dass die Beschäftigungszahlen immer noch leicht nach unten tendieren und die Zahlen der letzten Woche wahrscheinlich mehrfach revidiert werden. Das Basisszenario bleibt daher eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf den nächsten Sitzungen.
„Obwohl die heutigen Inflationszahlen recht akzeptabel ausfallen dürften, besteht das Risiko, dass insbesondere die Kernrate nahe an der Aufrundungsgrenze liegt. Der Markt würde dies wahrscheinlich als ein weiteres Anzeichen dafür werten, dass die Fed ihre Zinssenkungen verlangsamt. Während also mittelfristig vieles für einen etwas schwächeren Dollar spricht, stehen die Chancen dafür kurzfristig nicht ganz so gut, zumindest heute nicht“.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

XRP-ETF startet: Ripple setzt neues Ausrufezeichen am Kryptomarkt!
Hashdex und Genial Investimentos haben auf der brasilianischen Börse B3 den weltweit ersten XRP-Spot-ETF an den Start gebracht.

Ethereum läuft heiß: Anleger greifen so stark zu wie seit Monaten nicht!
Ethereum (ETH) hat am Samstag die Marke von 1.800 US-Dollar zurückerobert – ein wichtiger Schritt, der nicht zufällig kommt. Denn zum ersten Mal seit Februar verzeichneten US-Spot-Ether-ETFs wieder Mittelzuflüsse. Ein gutes Zeichen für alle, die auf eine Erholung hoffen.

1,6 Billionen Dollar! Dieser Mega-Trend könnte Bitcoin entfesseln
Wer sich fragt, ob Bitcoin in den kommenden Jahren neues Allzeithoch-Potenzial hat, sollte einen genaueren Blick auf die Entwicklungen im Stablecoin-Markt werfen. Denn ein aktueller Bericht von Citigroup zeigt: Hier könnte eine stille Revolution im Gange sein, die auch Bitcoin massiv beeinflussen dürfte.

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln
Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet
Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.