- Der Kanadische Dollar fiel und stieg dann am Donnerstag um 0,6 %.
- Die BoC hat Änderungen in ihrer Vorgehensweise bei der politischen Anleitung angekündigt.
- Anhaltende Bedenken hinsichtlich des unausgewogenen Handelsansatzes der USA versetzen die politischen Entscheidungsträger in Alarmbereitschaft.
Der Kanadische Dollar (CAD) schwankte am Donnerstag, stieg und fiel dann um sechs Zehntel Prozent, während die Loonie-Händler die neuen Pläne zur politischen Anleitung der Bank of Canada (BoC) verdauten. Der Ansatzwechsel wurde von BoC-Gouverneur Tiff Macklem angekündigt, der auf dem Calgary Economic Development Meeting in Calgary sprach und feststellte, dass die ungeschickten Geschäfte der USA mit immer wiederkehrenden Handelszöllen die kanadische Zentralbank dazu veranlasst haben, einen lockereren und schnelleren Ansatz bei der Zinspolitik zu verfolgen, um Ungenauigkeiten in ihrer Bilanz zu vermeiden.
Die BoC hat kürzlich die Zinssätze zum siebten Mal in Folge gesenkt, obwohl die kanadische Wirtschaft in eine weitere Inflationswelle eintritt. Die Reihe inflationsbedingter Daten setzte sich am Donnerstag fort, wobei die kanadischen Industrieproduktionspreise und der Rohstoffpreisindex beide im Februar stärker als erwartet anstiegen.
Tägliche Marktbewegungen: CAD stürzt ab und erholt sich, während die BoC politische Änderungen ankündigt
- Der Gouverneur der BoC, Tiff Macklem, kündigte an, dass die Bank of Canada ihren Ansatz zur Zinspolitik ändern würde, um ihre Prognosen zu reduzieren und die Genauigkeit zu wahren.
- Die Änderung der Haltung der BoC soll es der kanadischen Zentralbank ermöglichen, sofort auf Schocks in den kanadischen Daten zu reagieren, da die Auswirkungen der US-Zölle die Wirtschaft belasten.
- Trotz klarer und offensichtlicher Bedenken, die einen sofortigen strukturellen Wandel der BoC rechtfertigen würden, bestand Gouverneur Macklem darauf, dass es keine offensichtlichen Anzeichen für Probleme in den kanadischen Daten gibt.
- Die Preise für industrielle Produkte in Kanada stiegen im Februar um 0,4% MoM, leicht über den erwarteten 0,3%. Der hohe Wert vom Januar wurde leicht nach unten auf 1,4% revidiert.
- Der kanadische Rohstoffpreisindex beschleunigte sich ebenfalls im Februar und stieg um weitere 0,3% MoM im Vergleich zur erwarteten Kontraktion von -0,3%. Der Rohindex vom Januar wurde ebenfalls leicht nach unten auf immer noch beeindruckende 3,5% revidiert.
Preisausblick für den Kanadischen Dollar
Die Schwankungen am Donnerstag lassen den Kanadischen Dollar weiterhin in vertrautem Terrain feststecken, während das USD/CAD-Paar weiterhin in der Nähe der 1,4300-Marke schwankt. Das Paar berührte in den frühen Stunden kurz die 1,4400-Marke, bevor es aufgrund erneuter Loonie-Käufe einen Abwärtsabweis erlebte.
USD/CAD handelt weiterhin gut innerhalb seines laufenden seitlichen Kanals, während die Preisbewegung seitwärts verläuft. Loonie-Bullen werden jedoch versuchen, das Paar in neue Tiefststände in der Nähe der März-Bietpreise bei 1,4240 zu ziehen.
USD/CAD Tageschart
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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