Die Bank of Japan (BoJ) spricht viel davon, dass sie die Zinsen, die in Japan mit 0,25% immer noch sehr niedrig sind, weiter anheben will. Ihre Hoffnungen ruhen auf der Inflation, die in letzter Zeit über 2 % lag, zumindest was die Gesamtrate betrifft. Nach Ansicht von Volkmar Baur, Devisenanalyst bei der Commerzbank, werden hohe Lohnsteigerungen sowohl auf der Kosten- als auch auf der Nachfrageseite die Inflation zumindest im Dienstleistungssektor so weit anheizen, dass die 2%-Marke erreicht wird und der Leitzins weiter angehoben werden kann.
BoJ scheint zu weiteren Zinserhöhungen bereit
„Die heute Morgen veröffentlichten Daten zeigen, dass die Lohnentwicklung noch nicht richtig mitspielt. Nominal sieht der Lohnanstieg mit 2,6 Prozent durchaus ordentlich aus. Inflationsbereinigt sind die Reallöhne und damit die Kaufkraft im Vergleich zum Vorjahr jedoch nicht gestiegen. Längerfristig ist festzustellen, dass die Reallöhne in den letzten Jahren einen ähnlichen Abwärtstrend aufweisen wie in den Jahren der Nullinflation, so dass zumindest vorläufig wenig Hoffnung auf eine Trendwende besteht“.
„Und mit Blick auf die Zukunft gibt es wenig Grund zu der Annahme, dass die Löhne bald eine stärkere, sich selbst tragende Dynamik entwickeln werden. Ein Blick auf die Kündigungsrate zeigt, dass in den letzten Monaten deutlich weniger Japaner ihren Job gekündigt haben, um einen besser bezahlten zu finden (Abbildung 2). Während dieser Trend seit 2020 bis Ende letzten Jahres kontinuierlich anstieg, ist er in diesem Jahr bereits wieder rückläufig und liegt sogar unter dem Niveau von 2019.“
„Alles in allem sehe ich auf Basis dieser Lohnwachstumszahlen wenig Grund, von einem anhaltenden Inflationsanstieg in Japan auszugehen. Da die Bank of Japan jedoch bereit zu sein scheint, die Zinsen wieder anzuheben, dürfte sie dies wahrscheinlich noch in diesem Jahr (am 19. Dezember) oder bei ihrer nächsten Sitzung im Januar tun. Danach dürfte sich das Zeitfenster für eine Zinserhöhung schließen. Kurzfristig dürfte der JPY daher gestützt bleiben, im kommenden Jahr ist jedoch mit einer erneuten Schwäche zu rechnen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Bitcoin und Ethereum weiter im roten Bereich – Ripple (XRP) zeigt Stärke und kündigt Rallye an
Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) starten auch diese Woche im Minus, nachdem beide Kryptowährungen in der vergangenen Woche deutliche Verluste verzeichneten. Während der Bitcoin-Kurs mehr als 3 % nachgab, fiel Ethereum sogar um über 10 %. Doch Ripple (XRP) hebt sich ab: Der Kurs hat eine wichtige Widerstandszone durchbrochen und könnte sich auf eine Rallye zubewegen.
Cardano-Kurs fällt auf 0,91 Dollar: Kommt jetzt der schnelle Rebound?
Der Cardano-Kurs (ADA) fiel am Montag auf bis zu $0,91 und durchlief damit eine Korrektur von rund 8 %, nachdem er noch in der Vorwoche zu den Top-Performern gehörte. Doch warum dieser abrupte Rückgang? Und welche Entwicklungen sind jetzt möglich? Interessant ist, dass trotz des Kursverlusts viele Anleger weiter optimistisch bleiben – selbst angesichts der erhöhten Marktvolatilität.
Solana hält 180 US-Dollar – trotz starker Korrektur bleibt Hoffnung auf Stabilisierung
Der Solana-Kurs konnte sich nach einem Einbruch von 15,7 % stabilisieren und hielt sich am Freitag oberhalb der wichtigen Marke von 180 US-Dollar. Der Verkaufsdruck am breiten Krypto-Markt ließ nach, doch neue Risiken könnten Solana erneut unter Druck setzen. Insbesondere ein Netzwerk-Update sorgt innerhalb der Community für kontroverse Diskussionen.
Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln
Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.
Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet
Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.