• Gold steigt um 0,23 %, da Risikoaversion Zuflüsse in sichere Häfen anheizt.
  • Fed-Protokolle heben Inflationssorgen im Zuge von Trumps Handelspolitik hervor.
  • Händler richten ihr Augenmerk auf die S&P Global Flash PMIs für weitere Marktrichtung.

Der Goldpreis stieg spät in der nordamerikanischen Sitzung, handelte jedoch unter den Rekordhöhen von 2.954 $, da Händler Gewinne mitnahmen. Sorgen über den Handelskrieg, ein schwacher US-Dollar und fallende Renditen von US-Staatsanleihen hielten XAU/USD mit moderaten Gewinnen von 0,23 % nahe der Marke von 2.939 $ zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts.

Die Nachfrage nach Edelmetall bleibt durch Unsicherheiten im globalen Handel angeheizt. Die Risikoaversion führte zu Zuflüssen in den sicheren Hafen Gold, während der japanische Yen (JPY) während des Tages erhebliche Gewinne verzeichnete.

Die Protokolle der Federal Reserve (Fed) von Mittwoch zeigten, dass Trumps Handels- und Einwanderungspolitik Bedenken über steigende Preise schürte. Daher entschieden Fed-Vorsitzender Jerome Powell und Co., die Zinsen bei der Sitzung im Januar unverändert zu lassen, während sie die aktuellen Wirtschaftsdaten bewerten.

In der Zwischenzeit haben einige Fed-Redner die Nachrichten erreicht und sich leicht vorsichtig geäußert. Atlanta Fed-Präsident Raphael Bostic sieht in diesem Jahr zwei Zinssenkungen und betont, dass die Wirtschaft nicht mit einem neuen Anstieg der Inflation konfrontiert sei. St. Louis Fed-Präsident Alberto Musalem sieht einige politische Veränderungen und ein erhöhtes Risiko, dass die Inflation über dem Ziel von 2 % der Fed stagniert.

Schließlich sagte der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, dass die allgemeine Inflation vor den jüngsten politischen und geopolitischen Unsicherheiten „recht gut“ aussah und erheblich gesenkt wurde. Allerdings halten die breit angelegten und höheren Zölle von Trump, die derzeit in Entwicklung sind, die Fed nervös.

Was die Daten betrifft, so waren die US-Arbeitsmarktdaten schwächer als erwartet, da die Zahl der Amerikaner, die Arbeitslosengeld beantragen, unter den Schätzungen lag. Am Freitag richten sich die Augen der Goldhändler auf die Veröffentlichung der S&P Global Flash PMIs.

Tägliche Marktbewegungen: Goldpreis wird durch Trumps Zollbedrohungen, die die Nachfrage nach sicheren Häfen anheizen, gestärkt

  • US-Präsident Donald Trump kündigte kürzlich an, dass die Zölle auf Autos, Automobile und Computerchips bei etwa 25 % liegen würden. Er sagte auch am Mittwoch, dass die Zölle auf andere Rohstoffe wie Holz ausgeweitet werden.
  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für die Woche bis zum 15. Februar stiegen um 219.000 und übertrafen damit die Prognosen von 215.000.
  • Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen fällt um drei Basispunkte (bps) und liegt bei 4,505 %.
  • Die realen Renditen in den USA, die umgekehrt mit den Goldpreisen korrelieren, fallen um drei Basispunkte auf 2,04 %, was den Goldpreisen Rückenwind gibt.
  • Der World Gold Council gab bekannt, dass die Käufe der Zentralbanken im Jahresvergleich um mehr als 54 % auf 333 Tonnen gestiegen sind, nachdem Trump gewonnen hatte, so die Daten.
  • Die Geldmarktfutures für die Fed preisen 41,5 Basispunkte Lockerung durch die Fed im Jahr 2025 ein.

XAU/USD technische Perspektive: Goldpreis trifft auf Widerstand und zieht sich zurück

Der Aufwärtstrend des Goldpreises bleibt intakt, obwohl er es nicht geschafft hat, die Marke von 2.950 $ entscheidend zu überwinden, was die Tür für einen Rücksetzer öffnet. Das Momentum zeigt eine Überdehnung, da der Relative Strength Index (RSI) aus überkauften Bedingungen ausgetreten ist, was darauf hindeutet, dass Verkäufer an Momentum gewinnen.

In diesem Fall wäre die erste Unterstützung das Tief vom 14. Februar bei 2.877 $, gefolgt vom Tages-Tief vom 12. Februar bei 2.864 $.

Andererseits, wenn XAU/USD über 2.954 $ steigt, wäre der erste Widerstand die psychologische Marke von 2.950 $, gefolgt von 3.000 $.

Risikostimmung FAQs

Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.

In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.

Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.

Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.

 

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