• GBP/USD bewegte sich am Mittwoch im Mittelfeld und verharrte knapp unter 1,3000.
  • Die Daten aus dem Vereinigten Königreich bleiben diese Woche enttäuschend, während die US-Daten im Mittelpunkt stehen.
  • Die VPI-Inflation in den USA ging im Februar zurück, was dazu beitrug, die Inflationsängste zu dämpfen.

GBP/USD bewegte sich am Mittwoch in der Nähe der jüngsten Höchststände und baute eine Basis nahe der wichtigen 1,3000-Marke auf, während die Märkte einen Moment innehalten, nachdem die Inflation des US-Verbraucherpreisindex (CPI) im Februar noch stärker als erwartet gesunken war. Die Märkte warten nun auf den US-Erzeugerpreisindex (PPI) am Donnerstag, während am Freitag wichtige Verbraucherumfragen und Erwartungen zur Verbraucherinflation anstehen.

Die USA haben am Mittwoch einen globalen Zoll von 25% auf alle nach Amerika importierten Stahl- und Aluminiumprodukte verhängt und damit die nächste kritische Phase von Präsident Donald Trumps Wunsch eingeläutet, einen Handelskrieg mit allen US-Verbündeten gleichzeitig zu beginnen. Ein kürzlicher Streit zwischen den USA und Kanada kam diese Woche zu einem Ende, nachdem Trump gedroht hatte, die Metallzölle auf Kanada kurz vor Inkrafttreten der US-Stahlzölle zu verdoppeln. Nach einigen gegenseitigen Drohungen einigten sich beide Länder darauf, dass die USA ihre „normalen“ 25% Zölle auf Stahl und Aluminium erheben und Kanada später in dieser Woche eigene Zölle auf eine gezielte Menge von Waren einführen wird.

Im Februar sank die US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflation stärker als erwartet, wobei der Gesamt-CPI um 0,2% im Monatsvergleich und um 2,8% im Jahresvergleich fiel, was etwas schneller als die Markterwartungen war. Obwohl dieser Wert weiterhin über dem Ziel von 2% der Federal Reserve (Fed) liegt, hat er einige Optimismus geweckt, dass die Fed die Zinssätze in Zukunft anpassen kann. Basierend auf dem FedWatch-Tool der CME deuten die Zinsmärkte nun auf eine höhere Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im Juni hin, im Vergleich zur vorherigen Erwartung für Juli.

Fast vier Jahre sind vergangen, seit die US-Inflation „transitorische“ Niveaus erreicht hat, und abgesehen von einer kurzen Verlangsamung im dritten Quartal 2024 sind die wichtigsten Inflationskennzahlen seit Juni 2023 weitgehend konstant geblieben, als die Inflationsrate nach Covid erstmals auf 3% im Jahresvergleich sank.

Beobachter der Rohstoffmärkte werden feststellen, dass trotz der kühleren CPI-Werte im Februar einige zugrunde liegende Indikatoren bald Herausforderungen für die politischen Entscheidungsträger darstellen könnten: Während die Preise für Benzin und Heizöl in diesem Zeitraum allgemein gesunken sind – um 3,1% bzw. 5,1% – sind die Preise für Erdgas insgesamt um 6% gestiegen. Darüber hinaus stiegen die Inflationsschätzungen für Unterkunftspreise um weitere 4,2% im Jahresvergleich, während ein kleiner Rückgang von 0,3% bei den Preisen für Neuwagen einen Anstieg der Lebensmittelpreisinflation maskierte, die im Vergleich zum Vorjahr um 2,6% zunahm.

GBP/USD Preisprognose

Das GBP/USD-Paar verzeichnet die zweite Woche in Folge Gewinne und nähert sich neuen 18-Wochen-Höchstständen nahe 1,2950. Die signifikante Widerstandsmarke von 1,3000 könnte zusätzliche Aufwärtsbewegungen begrenzen, da dieses Niveau zuvor ein bemerkenswerter Konsolidierungspunkt im Oktober und November 2024 war.

Derzeit ist die Nachfrage unter Käufern stark, aber die technischen Indikatoren befinden sich seit Januar im überkauften Bereich, was darauf hindeutet, dass eine mögliche Umkehr bald eintreten könnte.

GBP/USD Tageschart

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

 

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

RIPPLE XRP vor dem Boom? SEC-Entscheidung rückt näher!

RIPPLE XRP vor dem Boom? SEC-Entscheidung rückt näher!

Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre Entscheidung über den geplanten XRP-ETF von Grayscale erneut vertagt.

Weitere Nachrichten
Ethereum zündet den Turbo: Staking im ETF? Die SEC könnte umkippen!

Ethereum zündet den Turbo: Staking im ETF? Die SEC könnte umkippen!

Ethereum (ETH) legt am Dienstag um 3 % zu. Grund dafür ist ein Antrag der Cboe BZX bei der US-Börsenaufsicht SEC, um Fidelity das Staking innerhalb seines Ethereum-ETFs zu ermöglichen. Das könnte nicht nur den Ethereum-Kurs beeinflussen, sondern auch die Zukunft von Krypto-ETFs in den USA nachhaltig verändern.

Weitere Nachrichten
Bitcoin-Rallye! Doch ein verstecktes Risiko könnte alles zerstören

Bitcoin-Rallye! Doch ein verstecktes Risiko könnte alles zerstören

Bitcoin hat sich auf 81.500 US-Dollar zurückgekämpft. Grund für den Aufschwung waren besser als erwartete US-Arbeitsmarktdaten und die Entscheidung von Donald Trump, geplante Strafzölle auf kanadischen Stahl und Aluminium nicht wie angedroht zu verdoppeln.

Weitere Nachrichten
Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Technischer Indikator für Konfluenzzonen
Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.

Erfahren Sie mehr

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN