• GBP/USD gewinnt an Boden und nähert sich 1,3270 im frühen asiatischen Handel am Donnerstag. 
  • Frische Handelsunsicherheiten, ausgelöst durch Trump, belasten weiterhin den US-Dollar. 
  • Händler erhöhen ihre Wetten auf eine Zinssenkung der BoE im Mai. 

Das Währungspaar GBP/USD gewinnt an Stärke und nähert sich 1,3270, nachdem es die zweitägige Verlustserie im frühen asiatischen Handel am Donnerstag beendet hat. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem Cable aufgrund der Unsicherheit über Trumps Handelspolitik. 

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump erklärte, dass sie bereits mit 90 Ländern über Zölle gesprochen hat. Die USA werden in den nächsten zwei bis drei Wochen Zölle für China festlegen, und es hängt von China ab, wie schnell die Zölle gesenkt werden können. 

Darüber hinaus sagte Trump am Mittwoch, dass ein 25%iger Zoll auf aus Kanada in die USA importierte Autos erhöht werden könnte, da Trump sein Interesse daran verfolgt, die US-Auto-Produktion zu stärken und die Abhängigkeit von im Ausland hergestellten Fahrzeugen zu verringern. Trumps Zollunsicherheit dämpft die wirtschaftlichen Aussichten und die Stimmung, was den Greenback belastet. 

Auf der anderen Seite könnten die steigenden Wetten auf Zinssenkungen der Bank of England in der Mai-Sitzung das Pfund Sterling (GBP) kurzfristig untergraben. Die Finanzmärkte haben eine Wahrscheinlichkeit von fast 82% für eine Zinssenkung der BoE im nächsten Monat eingepreist, da die Auswirkungen von Donald Trumps sich entwickelndem Handelskrieg weiterhin in der globalen Wirtschaft spürbar sind, so die Daten von LSEG. 

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA werden später am Donnerstag fällig, zusammen mit dem Chicago Fed National Activity Index, den Aufträgen für langlebige Güter und den Verkäufen bestehender Häuser. Am Freitag werden die Einzelhandelsumsätze des Vereinigten Königreichs für März im Fokus stehen, die voraussichtlich um 0,4% im Vergleich zum Vormonat zurückgehen, nachdem sie im Februar um 1,0% gestiegen sind. 

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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