• GBP/USD stieg am Mittwoch wieder über 1,2800, da die Risikobereitschaft zurückkehrt.
  • Die Trump-Administration hat ihre eigenen Zölle erneut verschoben, was die Märkte in die Höhe schnellen ließ.
  • Wichtige US-Daten stehen diese Woche noch auf der Agenda, darunter die US-VPI- und EPI-Inflation sowie die Ergebnisse der Verbraucherstimmungsumfrage.

GBP/USD testete am Mittwoch höhere Werte und kletterte wieder über die 1,2800-Marke, nachdem sich die allgemeine Markstimmung erholt hatte. Die Trump-Administration hat erneut von ihrer eigenen „keine Ausnahmen, keine Verzögerungen“-Zollpolitik abgerückt und die Zölle diesmal um 90 Tage verschoben.

Die globalen Märkte reagierten mit einem breiten Anstieg, obwohl die bullishen Erwartungen für das Cable begrenzt blieben, das um mageren 0,3% stieg. US-Präsident Donald Trump hat weiterhin einen 10% „gegenseitigen“ Zoll in Kraft, während das Weiße Haus den meisten seiner Handelspartner Zeit gibt, um von den Zollniveaus wegzuverhandeln, die ursprünglich durch die Division von Importen durch US-Exporte berechnet wurden. Die Trump-Administration hat jedoch die Zölle auf chinesische Waren auf 125% erhöht, als Vergeltungsmaßnahme nach Chinas eigener Vergeltungszoll von 84% auf US-Waren, was die US-Landwirtschaft nahezu ausschließlich betreffen wird.

Die Zinsmärkte wurden stark von ihrer Zinssenkungsposition gedrängt, wobei Zins-Swap-Händler nun 75 Basispunkte Zinssenkungen von der Federal Reserve (Fed) für den Rest des Jahres einpreisen. Die Zinsmärkte wetten weiterhin darauf, dass die nächste viertelprozentige Senkung im Juni erfolgen wird, jedoch haben Analysten von JPMorgan gewarnt, dass es weitaus wahrscheinlicher ist, dass die Fed in einem Abwartemodus bleibt, bedingt durch die Zollunsicherheit, bis mindestens September.

Für den Rest der Handelswoche dreht sich alles um US-Daten: Die US-Verbraucherpreisindex (VPI)-Inflationszahlen sind für Donnerstag angesetzt, während die US-Erzeugerpreisindex (EPI)-Inflation und die Ergebnisse der Verbraucherstimmungsumfrage der University of Michigan (UoM) beide für Freitag veröffentlicht werden. Dies wird der letzte wichtige US-Inflations- und Stimmungsbericht aus der „Vor-Zoll“-Phase von 2025 sein, der eine wichtige Messgröße für den Rest des Kalenderjahres darstellt.

GBP/USD Preisprognose

GBP/USD erhielt am Mittwoch einen weiteren Kaufimpuls und verlängerte einen dünnen Rückgang vom 200-Tage-EMA knapp über 1,2700, während es nach einem zweiten aufeinanderfolgenden Tag mit Gewinnen greift. Das bullische Momentum bleibt grenzwertig schwach, aber der Kaufdruck war gerade genug, um das Cable auf der hohen Seite zu halten.

Käufer müssen sich weiterhin vom 200-Tage-EMA entfernen, bevor sie eine bullische Erholung bestätigen, aber das kurzfristige Momentum scheint zu schnell verschwunden zu sein, um frische Verkaufspositionen zuzulassen.

GBP/USD Tageschart


Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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