- GBP/JPY hat es am Dienstag schwer, nennenswerte Kursgewinne zu erzielen, angesichts gemischter Signale.
- Hoffnungen auf ein Handelsabkommen untergraben den sicheren Hafen JPY und geben dem Währungspaar Unterstützung.
- Eine moderate USD-Stärke belastet das GBP und begrenzt den Aufwärtstrend der Kassapreise.
Das GBP/JPY-Paar hat Schwierigkeiten, von seinem moderaten Anstieg während der asiatischen Sitzung zu profitieren und handelt derzeit knapp unter der runden Marke von 191,00, nahezu unverändert im Tagesverlauf. Der Abwärtstrend bleibt jedoch abgefedert, da es zu Verkäufen rund um den japanischen Yen (JPY) kommt, was bärische Händler zur Vorsicht mahnt.
Trotz gemischter Signale über den Stand der Verhandlungen zwischen den USA und China bleiben die Anleger optimistisch hinsichtlich einer möglichen Deeskalation der Handelskonflikte zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Dies unterstützt einen positiven Risikoton, der die Nachfrage nach traditionellen sicheren Anlagen, einschließlich des JPY, untergräbt und als Rückenwind für das GBP/JPY-Paar wirken sollte.
In der Zwischenzeit haben Händler die Erwartungen an eine sofortige Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BoJ) aufgrund steigender wirtschaftlicher Risiken durch US-Zölle zurückgeschraubt. Dennoch halten Anzeichen einer breiten Inflation in Japan die Tür für eine weitere Straffung der Geldpolitik durch die BoJ später in diesem Jahr offen. Dies könnte die JPY-Bären davon abhalten, im Vorfeld der BoJ-Sitzung in dieser Woche aggressive Wetten zu platzieren.
Die japanische Zentralbank wird am Donnerstag ihre Entscheidung bekannt geben und wird voraussichtlich die Zinssätze stabil halten. Daher werden die Anleger die aktualisierten wirtschaftlichen Prognosen der BoJ genau beobachten, um Hinweise auf den Zeitrahmen für die nächste Zinserhöhung zu erhalten, die eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der kurzfristigen JPY-Preisdynamik spielen und dem GBP/JPY-Paar neuen Schwung verleihen wird.
In der Zwischenzeit könnten anhaltende geopolitische Risiken, die aus dem langwierigen Russland-Ukraine-Krieg resultieren, dazu beitragen, die JPY-Verluste zu begrenzen. Das Britische Pfund (GBP) hingegen steht unter Druck durch das Aufkommen von Käufen des US-Dollars (USD). Dies deutet darauf hin, dass jede intraday Bewegung nach oben im GBP/JPY-Paar als Verkaufsgelegenheit angesehen werden könnte und begrenzt bleibt.
Risikostimmung FAQs
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

XRP-ETF startet: Ripple setzt neues Ausrufezeichen am Kryptomarkt!
Hashdex und Genial Investimentos haben auf der brasilianischen Börse B3 den weltweit ersten XRP-Spot-ETF an den Start gebracht.

Ethereum läuft heiß: Anleger greifen so stark zu wie seit Monaten nicht!
Ethereum (ETH) hat am Samstag die Marke von 1.800 US-Dollar zurückerobert – ein wichtiger Schritt, der nicht zufällig kommt. Denn zum ersten Mal seit Februar verzeichneten US-Spot-Ether-ETFs wieder Mittelzuflüsse. Ein gutes Zeichen für alle, die auf eine Erholung hoffen.

1,6 Billionen Dollar! Dieser Mega-Trend könnte Bitcoin entfesseln
Wer sich fragt, ob Bitcoin in den kommenden Jahren neues Allzeithoch-Potenzial hat, sollte einen genaueren Blick auf die Entwicklungen im Stablecoin-Markt werfen. Denn ein aktueller Bericht von Citigroup zeigt: Hier könnte eine stille Revolution im Gange sein, die auch Bitcoin massiv beeinflussen dürfte.

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln
Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet
Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.