Aus den Protokollen der Juli-Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) ging am Donnerstag hervor, dass die September-Sitzung weithin als guter Zeitpunkt für eine Neubewertung des Umfangs der geldpolitischen Straffung angesehen wird, berichtet Reuters.
Wichtigste Ergebnisse
„Es wird erwartet, dass die Gesamtinflation für den Rest des Jahres um das aktuelle Niveau schwanken wird.
„Die Signale der verschiedenen Messgrößen der Kerninflation blieben uneinheitlich.
„Es wurde daher immer schwieriger festzustellen, ob der langsamere Rückgang eine echte Verlangsamung des Disinflationsprozesses signalisierte oder nicht.
„Die Lohnkostendynamik bleibt ein zentrales Problem.
„Es war beruhigend zu sehen, dass der inländische Kostendruck aufgrund des hohen Lohnwachstums, auch im Dienstleistungssektor, zunehmend durch Stückgewinne abgefedert wurde.
„Die Transmission der Geldpolitik verlief wie erwartet.
„Die Übertragung der Geldpolitik auf den Dienstleistungssektor würde wahrscheinlich länger dauern.
„Es wurde als natürlich angesehen, dass die geldpolitische Reaktion des EZB-Rats zurückhaltend sein würde.
„Bis zur September-Sitzung würden zahlreiche neue Daten vorliegen.
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