• EUR/USD hat sich in einen zweiten Tag der Rückgänge ausgeweitet, da die Greenback-Ströme wieder einsetzen.
  • US-Inflations- und Stimmungsdaten dominieren den Wirtschaftskalender in dieser Woche.
  • Die Märkte setzen auf Zinssenkungen der Fed, aber die Inflationsrisiken bleiben heikel.

Am Montag fiel EUR/USD erneut und markierte den zweiten aufeinanderfolgenden Tag der Rückgänge für Fiber, wodurch die Gebote auf das Niveau von 1,0900 gedrückt wurden. Nach einer kurzen Pause hat der US-Dollar die Kontrolle über risikoscheue Ströme zurückerlangt, wobei die schwächere Anlegerstimmung den Greenback weiter stärkt.

Neue Zollbedrohungen dämpfen die Risikobereitschaft

Nach einer angespannten Woche, in der die USA eine protektionistische Handelspolitik vollständig angenommen haben – trotz fehlender notwendiger Industrieinfrastruktur – wurden Importzölle eingeführt. Die USA erheben nun einen pauschalen Importsteuersatz von 10 % auf alle Waren aus jedem Land, zusammen mit variierenden „reziproken“ Zöllen, die durch die Division der US-Importe durch die Exporte berechnet werden. Nachdem ein Zoll von 34 % auf chinesische Produkte erhoben wurde, reagierte China mit einem eigenen Zoll von 34 % auf alle aus den USA importierten Waren. Da keine alternativen Lösungen gefunden werden konnten, hat die Trump-Administration gedroht, einen zusätzlichen Zoll von 50 % auf alle chinesischen Waren zu erheben, der am 8. April in Kraft treten soll.

Forex Heute: Trumps Zölle stehen im Mittelpunkt vor dem US-CPI

In dieser Woche stehen die US-Daten erneut im Mittelpunkt, wobei die Inflationszahlen des Verbraucherpreisindex (CPI) am Donnerstag veröffentlicht werden sollen. Am Freitag können wir mit den Inflationszahlen des Erzeugerpreisindex (PPI) und den Ergebnissen der Umfrage zum Verbrauchervertrauen der University of Michigan (UoM) rechnen. Diese werden als die letzten wichtigen US-Inflations- und Stimmungsindikatoren aus der Vor-Zoll-Periode 2025 dienen und bieten einen wichtigen Maßstab für die verbleibenden Monate des Jahres.

Laut dem FedWatch-Tool der CME erhöhen die Anleger ihre Wetten, dass die Federal Reserve (Fed) beginnen wird, die Zinssätze zu senken, um die Rezessionsrisiken zu mindern. Die Märkte rechnen mit fast 200 Basispunkten an Zinssenkungen bis zum Ende von 2025, auch wenn die Fed vorsichtige politische Erklärungen abgibt, die darauf hinweisen, dass Handelsunsicherheiten mögliche Zinssenkungen komplizieren.

EUR/USD Preisprognose

EUR/USD stieg kurzzeitig auf Mehrmonatshochs über 1,1100, nachdem der US-Dollar aufgrund der neuen Zollstrategie der USA einen Rückschlag erlitten hatte. Allerdings haben sich die sicheren Häfen wieder zugunsten des Greenbacks etabliert, was Fiber von den neuen Höchstständen nach unten drückt und die 1,0900-Marke erneut testet, wobei weitere Verluste bevorstehen.

EUR/USD Tageschart

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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