EUR/USD pendelt um 1,0850, Abwärtstrend aufgrund veränderter politischer Aussichten möglich


  • Die EUR/USD-Paarung könnte vor Herausforderungen stehen, da sich die Markterwartungen hinsichtlich der geldpolitischen Aussichten der Zentralbanken ändern.
  • Der US-Dollar gewann an Boden, da die Wahrscheinlichkeit einer aggressiven Zinssenkung durch die Fed im November abnimmt.
  • Die EZB könnte ihre geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen beschleunigen, um das Wachstum in der Eurozone zu stützen.

Die EUR/USD-Paarung blieb nach Gewinnen am Vortag stabil und pendelte während des asiatischen Handels am Montag um den Wert von 1,0860. Spekulationen über eine Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) um 50 Basispunkte im November wurden durch jüngste Daten zunichte gemacht, die die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft belegen.

Laut dem CME FedWatch Tool stieg die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im November auf 99,3% gegenüber 89,5% in der Vorwoche. Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen im September um 0,4% gegenüber dem Vormonat und übertrafen damit den Anstieg von 0,1% im August und die Markterwartungen von 0,3%. Darüber hinaus ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der Woche zum 11. Oktober um 19.000 zurück, der stärkste Rückgang seit drei Monaten. Die Gesamtzahl der Anträge sank auf 241.000 und lag damit deutlich unter den erwarteten 260.000.

Die Analyse der Rabobank deutet darauf hin, dass der Markt die jüngsten Äußerungen von Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB) als Zeichen dafür interpretiert, dass sie sich mit den Inflationsaussichten für die Eurozone zunehmend wohl fühlen. Infolgedessen scheint die EZB ihren Schwerpunkt auf die Unterstützung des regionalen Wachstums zu verlagern. Dies hat zu Spekulationen über eine mögliche Beschleunigung der geldpolitischen Lockerung durch die EZB geführt, einschließlich der Möglichkeit einer größeren Zinssenkung um 50 Basispunkte. Ein solcher Schritt könnte den Euro belasten und das Währungspaar EUR/USD unter Abwärtsdruck setzen.

Nach der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Zinsen letzte Woche um 25 Basispunkte zu senken, geriet der Euro unter Abwertungsdruck. Die EZB reagierte damit auf einen deutlichen Rückgang der Inflation, die im Oktober 2012 mit 10,6 % ihren Höchststand erreicht hatte, seither aber auf 1,7 % im September und damit unter das Ziel der EZB von 2 % gefallen ist.

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