- EUR/USD stieg am Dienstag um 1,4% und durchbrach die Marke von 1,0600.
- Die Daten am Dienstag waren von geringer Bedeutung, da sich die Märkte auf die Zölle konzentrierten.
- Die EZB-Zinsentscheidung steht am Donnerstag an und die US-Arbeitsmarktdaten werden am Freitag erwartet.
Die EUR/USD-Paarung legte am Dienstag um 1,4% zu und kletterte damit in nur einem Handelstag um 140 Punkte, da die Märkte den US-Dollar in der Hoffnung verkauften, dass US-Präsident Donald Trump einen Grund finden würde, seine Zolldrohungen zurückzunehmen. Sowohl in Europa als auch in den USA stehen im Laufe der Woche wichtige Wirtschaftsdaten an, doch zur Wochenmitte dominiert die Rhetorik des Handelskriegs das Geschehen.
Zölle, keine Zölle
US-Präsident Donald Trump bleibt seiner Linie treu und hat bereits eine Kehrtwende bei seinen eigenen Zolldrohungen eingeleitet. Um Mitternacht EST trat ein hartes Zollpaket von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko in Kraft. Trotz eines kurzen Anfalls von Risikoaversion zu Beginn des US-Handels erholten sich die Devisenmärkte jedoch schnell und setzten auf eine weitere Umkehr oder Verzögerung der Zollpolitik durch die Trump-Administration. Führende Mitglieder des Trump-Teams, allen voran Handelsminister Howard Lutnick, räumten gegenüber Zuschauern des Fernsehsenders Fox News ein, dass eine Abkehr von den in dieser Woche beschlossenen Zöllen möglicherweise bereits in Vorbereitung sei und von Präsident Trump am Mittwoch verkündet werden könnte.
Die europäischen Konjunkturdaten sind zur Wochenmitte eher dünn gesät, da sich die Futures-Händler auf einen Doppelschlag vorbereiten: Am Donnerstag entscheidet die Europäische Zentralbank (EZB) über die März-Zinsen und am Freitag werden die neuesten US-Arbeitsmarktdaten (Nonfarm Payrolls, NFP) veröffentlicht. Die NFP-Zahlen dürften in dieser Woche noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen als sonst, da die Anleger auf Anzeichen wirtschaftlicher Schwäche achten werden, da Verbraucher und Unternehmen unter der Last der anhaltenden Drohungen von Präsident Trump mit einem globalen Handelskrieg zu zittern beginnen.
Am Mittwoch werden in den USA die ADP-Beschäftigungszahlen und der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Es wird erwartet, dass die Zahl der ADP-Arbeitsplätze leicht von 183.000 auf 140.000 zurückgehen wird, während der ISM EMI für den Dienstleistungssektor leicht von 52,8 auf 52,6 zurückgehen wird.
Es wird allgemein erwartet, dass die EZB am Donnerstag die Zinsen um ein weiteres Viertelprozent senkt und den Hauptreferenzzinssatz von 2,9% auf 2,65% reduziert. Der Zinssatz für die Einlagefazilität wird voraussichtlich um den gleichen Betrag von 2,75 % auf 2,5 % sinken, da die EZB versucht, den wachsenden Rezessionsrisiken entgegenzuwirken und die breit gefächerte Binnenwirtschaft der EU zu unterstützen.
EUR/USD Kursprognose
Der Euro verzeichnete am Dienstag mit einem Plus von fast 1,4 % die beste Tagesperformance seit mehr als zwei Jahren und baute seinen zweitägigen Aufwärtstrend auf beeindruckende 2,4 % aus. Die EUR/USD-Paarung durchbrach zum ersten Mal seit Dezember letzten Jahres die Marke von 1,0600 und ist auf dem besten Weg, neue Fünfmonatshochs zu erreichen, sofern die Bullen weiterhin auf den Kaufknopf drücken können.
Allerdings zeichnet sich ein bedeutender technischer Widerstand ab. Der exponentielle 200-Tage-Durchschnitt (EMA) wartet bei 1,0635 und hat die Angewohnheit, ansonsten glatte Trends zu stören.
Die technischen Oszillatoren befinden sich ebenfalls im überkauften Bereich, was darauf hindeutet, dass den Käufern schnell der Sprit ausgeht und eine neue Runde bärischer Gebote ausgelöst werden könnte.
EUR/USD auf dem Tages-Chart
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