- EUR/USD schwächt sich auf etwa 1,1415 in der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag.
- Bessent sagte, es liege an China, den Handelskrieg zu deeskalieren.
- Händler erhöhen ihre Wetten auf die Zinssenkungen der EZB.
Das Paar EUR/USD fällt während der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag auf fast 1,1415. Der Euro (EUR) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) ab, da die Wetten auf weitere Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juni steigen. Die Anleger bereiten sich auf weitere Entwicklungen in der US-Handelspolitik vor, bevor am Freitag die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten (Nonfarm Payrolls, NFP) veröffentlicht werden.
US-Präsident Donald Trump sagte, dass es Fortschritte gegeben habe und er mit Chinas Präsident Xi Jinping gesprochen habe, obwohl Peking bestritten hat, dass Handelsverhandlungen stattfinden. US-Finanzminister Scott Bessent sagte, dass er letzte Woche mit chinesischen Behörden in Kontakt war, aber keine Zölle erwähnte.
Bessent sagte am Montag, dass die US-Regierung mit China in Kontakt stehe, es jedoch an Peking liege, den ersten Schritt zur Deeskalation des Zollkonflikts mit den USA zu machen, aufgrund des Handelsungleichgewichts zwischen den beiden Nationen. Die Anleger werden die US-chinesischen Beziehungen genau beobachten. Trumps chaotische Handelspolitik hat das Vertrauen in amerikanische Vermögenswerte beeinträchtigt, und die gemeinsame Währung hat sich als alternative Anlaufstelle für das Geld der Anleger herauskristallisiert. Jegliche Anzeichen einer Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China könnten den Greenback belasten und als Rückenwind für das Paar EUR/USD wirken.
Auf der anderen Seite des Teichs berichtete Reuters am Samstag, dass die EZB-Politiker zunehmend zuversichtlich werden, die Zinssätze im Juni zu senken, da die Inflation weiterhin nachlässt. Der EZB-Politiker Olli Rehn sagte am Montag, dass die Zentralbank die Zinssätze unter das neutrale Niveau senken könnte, das die Wirtschaft im Gleichgewicht hält.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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