- EUR/JPY steigt am Montag während der asiatischen Sitzung auf etwa 162,20.
- Die EU erwägt, die Methanregeln für US-Gas zu ändern, um die Handelsgespräche zu unterstützen, berichtete Reuters.
- Steigende Erwartungen an eine Zinserhöhung der BoJ könnten den JPY stärken und den Aufwärtstrend des Währungspaares begrenzen.
Das Währungspaar EUR/JPY bleibt am Montag während der asiatischen Handelsstunden den vierten Tag in Folge im positiven Bereich, nahe 162,20. Der Euro (EUR) stärkt sich gegenüber dem japanischen Yen (JPY) angesichts ermutigender Signale für die Handelsgespräche zwischen den USA und der Europäischen Union.
Der Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump bleibt eine Quelle tiefer Unsicherheit. Die Europäische Kommission arbeitet jedoch an ihrem Angebot für Handelsgespräche mit den USA, um die geplanten Zölle von Trump zu vermeiden, wobei beide Seiten signalisieren, dass Energie Teil eines umfassenderen Handelsabkommens sein könnte. Der Optimismus rund um die Handelsverhandlungen könnte der gemeinsamen Währung kurzfristig Unterstützung bieten gegenüber dem JPY.
Der Aufwärtstrend des Euro könnte aufgrund der dovishen Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) begrenzt sein. Die EZB beschloss, ihren Hauptzinssatz in ihrer Sitzung im April letzte Woche um einen viertel Prozentpunkt auf 2,25% zu senken. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte während der Pressekonferenz, dass die US-Zölle auf EU-Waren, die von durchschnittlich 3% auf 13% gestiegen sind, bereits die Aussichten für die europäische Wirtschaft schädigen.
Andererseits könnte die steigende Spekulation, dass die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen weiterhin erhöhen wird, den JPY stärken und als Gegenwind für EUR/JPY wirken. BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda sagte letzte Woche, dass die Realzinsen in Japan sehr niedrig bleiben und dass die BoJ voraussichtlich die Zinsen weiter erhöhen wird, wenn sich die Wirtschaft und die Preise im Einklang mit den Prognosen entwickeln. Diese Sichtweise wurde auch von BoJ-Vorstandsmitglied Junko Nagakawa bekräftigt.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

Warum hat PancakeSwap heute eine Rallye?
PancakeSwap (CAKE) durchbricht den Abwärtstrend und steigt im Tagesverlauf um mehr als 3 %, um zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts am Montag bei 2,00 USD zu notieren. Der native Token der dezentralen Börse (DEX) stürzte am 7. April auf 1,52 USD ab, als der Zollkrieg des US-Präsidenten Donald Trump die globalen Märkte, einschließlich der Kryptowährungen, in Mitleidenschaft zog.

Interessante Altcoins diese Woche: ONDO und SUI-Bullen streben zweistellige Gewinne an
Die Preise von Ondo (ONDO) und SUI (SUI) steigen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts am Montag um fast 5 %, nachdem sie in der Vorwoche leicht gesunken waren. Beide Altcoins nähern sich ihren wichtigen Widerstandsniveaus; ein Durchbruch würde auf eine bevorstehende bullische Rallye hindeuten. Darüber hinaus zeigt der MACD-Indikator (Gleitender Durchschnitt - Konvergenz - Divergenz) einen zinsbullischen Crossover an, was auf einen Aufwärtstrend hindeutet.

Bitcoin: BTC steigt über 87.000 USD inmitten der Debatte um den 500 Mio. USD Bitcoin Reserve Bill am Mittwoch
Der Bitcoin (BTC)-Preis durchbricht und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Montag oberhalb seines wichtigen Widerstandsniveaus von 85.000 USD, nachdem er in der Vorwoche mehrfach zurückgewiesen wurde. Die institutionelle Nachfrage hat sich leicht erholt und verzeichnete in der vergangenen Woche einen Zufluss von fast 16 Millionen Dollar in Bitcoin Spot Exchange Traded Funds (ETFs). Darüber hinaus zielt die Gesetzesvorlage 21 des texanischen Senats auf die Einrichtung einer strategischen

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln
Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet
Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.