- Der Dow liegt um 0,80% im Plus, da die Märkte auf schwächere Daten reagieren; die Renditen der Staatsanleihen fallen als Reaktion.
- JOLTS- und Verbrauchervertrauensdaten enttäuschen, was die Argumentation für eine Zinssenkung der Fed in den kommenden Monaten stärkt.
- Unklarheiten in der Handelspolitik bleiben nach Bessents vagen Kommentaren zu China und Verwirrung über Amazon-Zölle bestehen.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg am Dienstag um über 300 Punkte oder 0,80%, da schwächere als erwartete Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten (US) auf die Notwendigkeit niedrigerer Zinssätze hindeuteten, was sich im Rückgang der US-Staatsanleihenrenditen widerspiegelte. Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt der DJIA nahe 40.500, nachdem er von den täglichen Tiefstständen von 40.150 zurückgekommen ist.
DJIA nähert sich 40.500, da schwache Arbeits- und Vertrauenszahlen die Renditen drücken und Aktien trotz Handelsunsicherheit anheben
Die Marktstimmung bleibt positiv, da die drei wichtigsten US-Aktienindizes Gewinne verzeichnen, obwohl sie während der Pressekonferenz von US-Finanzminister Scott Bessent im Weißen Haus zurückgegangen sind. Er kommentierte einige Fortschritte mit Indien und Japan, konnte jedoch keine Klarheit über die Handelsgespräche mit China schaffen.
US-Pressesprecherin Karoline Leavitt enthüllte, dass die Aktien von Amazon bestraft wurden, nachdem Berichte aufgetaucht waren, dass das Unternehmen von Jeff Bezos plante, die Zollkosten für Produkte auf seiner Website aufzulisten. Später berichtete ein Sprecher von Amazon, dass der Etikettentarifpreis niemals für die Hauptwebsite von Amazon in Betracht gezogen wurde.
Früher gab das US-Arbeitsministerium bekannt, dass die JOLTS-Daten für März auf 7,192 Millionen fielen, den niedrigsten Stand seit September, was auf eine nachlassende Arbeitsnachfrage hindeutet. Die Zahl verfehlte die Erwartungen von 7,5 Millionen, die im Vormonat bei 7,48 Millionen lagen.
In der Zwischenzeit fiel der Verbrauchervertrauensindex des Conference Board im April stark auf 86,0, den niedrigsten Stand seit fast fünf Jahren. Er fiel von 93,9 und verfehlte die Prognose von 87,5, was auf wachsenden Pessimismus unter den Verbrauchern hinweist.
Nach den Daten deuten die Wahrscheinlichkeiten für die Mai-Sitzung darauf hin, dass die Fed die Zinsen unverändert lassen wird. Dennoch ist die Juni-Sitzung ein Glücksspiel, wobei die Chancen auf eine Senkung der Kreditkosten bei 56,8% liegen.
In der kommenden Woche richten die Händler ihr Augenmerk auf die Veröffentlichung des US-BIP für das erste Quartal 2025, den Kern-PCE für April, gefolgt von den ISM Manufacturing PMI- und Nonfarm Payroll-Zahlen.
Dow Jones Preisprognose
Der Dow Jones hat den 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) von 39.800 überschritten und seine Gewinne über die 40.000-Marke ausgedehnt. Obwohl die Kursentwicklung darauf hindeutet, dass die Käufer an Schwung gewinnen, folgt der Relative Strength Index (RSI) nicht dem Kursverlauf. Dies deutet darauf hin, dass der jüngste Anstieg von kurzer Dauer sein könnte und den Weg für einen tieferen Pullback ebnen könnte.
Wenn der Dow die 41.000-Marke überschreitet, ist mit einem Test des 50-Tage-SMA bei 41.477 zu rechnen, gefolgt vom 200-Tage-SMA bei 42.272. Bei weiterem Aufwärtstrend folgt der 100-Tage-SMA bei 42.576.
Auf der anderen Seite würde ein Rückgang unter 40.000 den Weg für einen Test des Tiefs vom 23. April bei 39.486 ebnen, gefolgt vom Hoch vom 22. April bei 39.271, um die Lücke zwischen dem 22. und 23. April zu schließen.

Dow Jones FAQs
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.
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