- Der Australische Dollar sieht sich Gegenwinden gegenüber, da reziproke Zölle am Mittwoch in Kraft traten.
- Der AUD bleibt anfällig, da die USA eine massive Abgabe von 104 % auf chinesische Importe erhoben haben.
- Der US-Dollar könnte Unterstützung finden, da eine höhere 10-jährige Staatsanleihenrendite eine stärkere Anlegernachfrage nach höheren Renditen widerspiegelt.
Der Australische Dollar (AUD) beendete am Mittwoch seine dreitägige Verlustserie gegenüber dem US-Dollar (USD), unterstützt durch Kommentare von US-Präsident Donald Trump, die eine Bereitschaft zur Verhandlung mit Handelspartnern andeuteten. Trumps Äußerungen steigerten die Optimismus für eine mögliche Entspannung der globalen Handels Spannungen.
Der AUD sah sich Gegenwind ausgesetzt, da die Marktvolatilität nach dem von den USA verhängten erwarteten zusätzlichen Zoll von 50 % auf chinesische Importe weiterhin hoch bleibt, insbesondere da Australien enge wirtschaftliche Beziehungen zu China pflegt. Peking verurteilte Trumps jüngste Drohung als "Erpressung" und schwor, seine Interessen zu schützen.
Chinas Spitzenführer werden voraussichtlich bereits am Mittwoch zusammentreffen, um Strategien zur Ankurbelung der Wirtschaft und Stabilisierung der Kapitalmärkte zu erörtern. Das Treffen findet im Zuge eines sich verschärfenden Handelskriegs mit den USA statt, so Reuters.
Die wirtschaftliche Ausblick Australiens bleibt fragil, da sowohl das Geschäfts- als auch das Verbrauchervertrauen gedämpft sind. Die schwachen Daten haben die Erwartungen an eine dovishere Haltung der Reserve Bank of Australia (RBA) verstärkt, wobei die Märkte nun mit bis zu 100 Basispunkten an Zinssenkungen in diesem Jahr rechnen – beginnend im Mai, mit weiteren Reduzierungen wahrscheinlich im Juli und August.
Australischer Dollar hat Schwierigkeiten, Gewinne angesichts von Handels Unsicherheiten zu halten
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den USD gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, fällt unter 102,50. Dennoch scheint das Abwärtspotenzial begrenzt, da die 10-jährige US-Staatsanleihenrendite zum Zeitpunkt der Erstellung auf 4,36 % gestiegen ist. Der Anstieg der Renditen spiegelt eine erhöhte Anlegernachfrage nach Renditen inmitten wachsender Unsicherheit wider, die durch eskalierende globale Handelskonflikte angeheizt wird.
- Händler werden voraussichtlich die Inflationsdaten dieser Woche im Auge behalten, die voraussichtlich einen erheblichen Einfluss auf die Aussichten für Zinssenkungen in den kommenden Monaten haben werden. Darüber hinaus warten die Anleger auf die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls später am Mittwoch für weitere Hinweise zur Geldpolitik.
- Am Dienstag gab der US-Zoll- und Grenzschutz bekannt, dass er bereit sei, länderspezifische Zölle von 86 Handelspartnern zu erheben. Präsident Trump erklärte, dass er nicht in Erwägung ziehe, seine umfassenden Zollpläne auszusetzen, trotz Anfragen mehrerer Länder, die nach Ausnahmen suchen, obwohl er eine gewisse Offenheit für Verhandlungen signalisierte.
- Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, betonte die Bedeutung einer gründlichen Bewertung der Wirtschaftsdaten, bevor Entscheidungen über zukünftige geldpolitische Schritte getroffen werden.
- Laut dem CME FedWatch Tool wetten Händler zunehmend auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bereits im Mai. Dennoch betrachtet der breitere Markt eine Zinssenkung im Juli als wahrscheinlicher, wobei die Erwartungen für insgesamt mehr als 100 Basispunkte Zinssenkungen bis zum Jahresende überwiegen.
- In Australien hat sich das Verbrauchervertrauen deutlich verschlechtert, da der Westpac-Verbrauchervertrauensindex im April um 6 % fiel, nachdem er im März um 4 % gestiegen war – der erste Rückgang seit Januar.
- Das Geschäftsklima in Australien hat sich ebenfalls eingetrübt, da der NAB-Geschäftsvertrauensindex im März auf -3 von revidierten -2 fiel, was den niedrigsten Wert seit November darstellt. Die Geschäftslage blieb relativ stabil, aber leicht unter dem Durchschnitt, und verbesserte sich moderat von 3 auf 4.
Der Australische Dollar erholt sich von dem niedrigsten Stand seit März 2020 in der Nähe der 0,5900-Region
Das AUD/USD Paar handelt am Mittwoch in der Nähe von 0,5980, wobei technische Indikatoren auf dem täglichen Chart auf eine anhaltende bärische Tendenz hindeuten, da das Paar unter dem neuntägigen Exponential Moving Average (EMA) bleibt. Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) liegt jedoch unter 30, was auf das Potenzial für eine kurzfristige Korrektur hinweist.
Unmittelbare Unterstützung wird an der absteigenden Trendlinie in der Nähe von 0,5914 gesehen – was den niedrigsten Stand seit März 2020 markiert.
Auf der Oberseite liegt der erste Widerstand am neuntägigen EMA bei etwa 0,6113, gefolgt vom 50-tägigen EMA bei 0,6259. Eine stärkere Erholung könnte im Paar zu sehen sein, das das Viermonats-Hoch bei 0,6408 testet.
AUD/USD: Tages-Chart
Australischer Dollar KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -1.06% | -0.60% | -0.97% | -0.41% | -0.68% | -0.34% | -0.56% | |
EUR | 1.06% | 0.46% | 0.06% | 0.63% | 0.43% | 0.71% | 0.48% | |
GBP | 0.60% | -0.46% | -0.35% | 0.18% | -0.04% | 0.25% | 0.03% | |
JPY | 0.97% | -0.06% | 0.35% | 0.53% | 0.34% | 0.60% | 0.39% | |
CAD | 0.41% | -0.63% | -0.18% | -0.53% | -0.11% | 0.07% | -0.15% | |
AUD | 0.68% | -0.43% | 0.04% | -0.34% | 0.11% | 0.29% | 0.08% | |
NZD | 0.34% | -0.71% | -0.25% | -0.60% | -0.07% | -0.29% | -0.22% | |
CHF | 0.56% | -0.48% | -0.03% | -0.39% | 0.15% | -0.08% | 0.22% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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