Der Schweizer Franken (CHF) konnte am Mittwoch sowohl gegenüber dem US-Dollar (USD) als auch gegenüber dem Euro (EUR) deutlich zulegen, so die Commerzbank-FX-Analysten Ulrich Leuchtmann und Michael Pfister.
SNB bevorzugt schwächeren Franken
"Der Schritt kommt etwas überraschend. In der Vergangenheit hieß es immer, dass der CHF stärker wird, wenn der USD stärker wird. Gestern war es genau umgekehrt. Ich kann mir das nur so erklären, dass der Markt aus Sorge um die Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed) lieber andere Währungen sucht, die als sicherer Hafen gelten und bei denen weniger Zinssenkungen erwartet werden.
"Aber jetzt wird es interessant, denn die SNB und das japanische Finanzministerium verfolgen derzeit eine gegensätzliche Interventionspolitik. Japan will einen stärkeren Yen, während die SNB in der Schweiz einen schwächeren Franken bevorzugt. Ich wäre daher vorsichtig, auf einen zu starken Franken zu setzen.
"Es ist unwahrscheinlich, dass die SNB bei Niveaus knapp unter 0,97 für EUR/CHF intervenieren wird. Aber wenn es weiter in Richtung 0,95 geht? Dann steigt das Interventionsrisiko sicherlich.
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