Die Bank of Japan hat auf ihrer September-Sitzung eine weitere Marktüberraschung vermieden und den Erwartungen der Ökonomen und Märkte entsprochen, indem sie den Leitzins unverändert ließ, so Volkmar Baur, Devisenanalyst der Commerzbank.
BoJ will hawkischen Ton beibehalten
„Die Erklärung deutete bereits an, dass die BoJ ihren hawkischen Ton beibehalten und die Zinsen weiter anheben will. Dies stützt sich auf einen positiven Wirtschaftsausblick, da erwartet wird, dass die Wirtschaft in den kommenden Quartalen über dem Potenzial wächst und sich die Verbraucherausgaben und die Inflationserwartungen verbessern.“
„Die Bank of Japan geht davon aus, dass die Inflation weiterhin allmählich ansteigen wird, was den Weg für weitere Zinserhöhungen ebnen wird. Auffallend ist jedoch das Fehlen einer ausdrücklichen Prognose in der heutigen Erklärung. Dies bestätigt unsere Ansicht, dass die Situation in Japan nicht so eindeutig ist, wie die Bank von Japan uns manchmal glauben machen möchte. Ein Blick auf die heutigen Inflationszahlen unterstützt diese Ansicht ebenfalls.“
„Wir sind weiterhin der Meinung, dass es der Bank of Japan schwer fallen wird, die Zinsen erheblich anzuheben und erwarten nur eine weitere Zinserhöhung im Dezember, was in den kommenden Monaten zu einem schwächeren JPY führen wird.“
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