- AUD/USD stieg am Dienstag in Richtung der 0,6270-Zone im Zuge einer vorsichtigen Erholung nach der Status-quo-Entscheidung der RBA.
- Die RBA hielt die Zinsen unverändert bei 4,10% und vermied eine zukünftige Leitlinie, während die Anleger auf Trumps Zollankündigung warten.
- Trotz moderater Gewinne bleiben die wichtigsten Indikatoren bärisch; Widerstand droht in der Nähe der kurzfristigen gleitenden Durchschnitte.
Das Währungspaar AUD/USD schwebte während der amerikanischen Sitzung am Dienstag um die 0,6270-Region und verzeichnete eine moderate Erholung nach der geldpolitischen Entscheidung der Reserve Bank of Australia (RBA). Die Zentralbank hielt, wie allgemein erwartet, ihren offiziellen Geldsatz bei 4,10% stabil und entschied sich, keine explizite Leitlinie für zukünftige Schritte zu geben. Trotz des anfänglichen Anstiegs des Aussie bleibt das Paar durch technische Widerstandsbereiche und eine breitere Marktskepsis begrenzt, insbesondere da die Händler sich auf die mit Spannung erwartete Zollankündigung des US-Präsidenten Trump vorbereiten. Aus technischer Sicht zeigt der Moving Average Convergence Divergence (MACD) ein bärisches Fortsetzen, während der Relative Strength Index (RSI), obwohl steigend, weiterhin unter der neutralen Linie bleibt.
Tägliche Marktbewegungen: AUD stabilisiert sich nach RBA, Zollrisiken begrenzen Gewinne
- Der Australische Dollar reduzierte die Verluste zu Beginn der Woche und bewegte sich in Richtung der 0,6270-Region, während er versuchte, sich nach zwei Tagen des Rückgangs zu stabilisieren.
- Die RBA hielt ihren Leitzins unverändert und schlug einen neutralen Ton an, wobei Gouverneurin Michele Bullock bestätigte, dass der Vorstand sich nicht auf einen Schritt im Mai festgelegt hat.
- Die Risikostimmung bleibt fragil vor dem "Befreiungstag", an dem das Weiße Haus voraussichtlich ein umfassendes Zollpaket vorstellen wird, das sich gegen wichtige Handelspartner richtet.
- Neue Zollbedrohungen belasten die globale Wachstumsstimmung und damit auch rohstoffgebundene Währungen wie den Aussie.
- Eine leichte Verbesserung des Caixin Manufacturing PMI in China gab dem AUD/USD kurzfristig etwas Unterstützung.
- Die Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) bleibt im Fokus, da die Märkte ihre Wetten auf Zinssenkungen im Juni nach schwachen ISM Manufacturing- und JOLTS-Daten erhöhen.
- Laut CFTC-Daten haben spekulative bärische Wetten auf den AUD mehrwöchige Höchststände erreicht, was die Marktskepsis gegenüber den Aussichten des Aussie unterstreicht.
Technische Analyse
Aus technischer Sicht bleibt die Erholung des AUD/USD-Paares durch eine Reihe von Widerstandsniveaus eingeschränkt, obwohl intraday Gewinne verzeichnet wurden. Das MACD-Histogramm zeigt weiterhin frische rote Balken, was auf anhaltendes Abwärtsmomentum hinweist, während der 14-Perioden Relative Strength Index zwar angestiegen ist, aber weiterhin unter der 50-Schwelle handelt, was auf schwache bullische Stärke hindeutet.
Der Commodity Channel Index hat sich verbessert, bleibt jedoch im negativen Bereich, was nur auf eine vorläufige Erholung hindeutet. Das Paar bleibt in der Mitte der täglichen Spanne zwischen 0,6231 und 0,6282 gefangen und kann sich nicht entscheidend durchsetzen. Mehrere wichtige gleitende Durchschnitte – der 10-Tage-EMA, 20-Tage, 100-Tage und 200-Tage-SMA – sind alle nach unten ausgerichtet, was die anhaltende bärische Tendenz unterstreicht.
Unmittelbare Unterstützung wird um 0,6267 vermerkt, während der Widerstand nach oben in der Nähe von 0,6289 und 0,6290 sowie bis zu 0,6292 gruppiert ist. Ohne einen bedeutenden Durchbruch wird der AUD/USD voraussichtlich kurzfristig richtungslos bleiben, insbesondere da die Händler vor der Zollankündigung der USA am Mittwoch zurückhaltend sind.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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