• AUD/USD handelt seitwärts um die 0,6300-Marke, nachdem der US-PCE-Bericht keine großen Überraschungen lieferte.
  • Die Fed bleibt vorsichtig; Bedenken hinsichtlich Zöllen und der Inflationsausblick dominieren weiterhin die Marktaufmerksamkeit.
  • Bärischer Druck bleibt technisch bestehen, da die Indikatoren Widerstand in der Nähe der kurzfristigen gleitenden Durchschnitte zeigen.

Der Australische Dollar (AUD) bleibt während der amerikanischen Sitzung am Freitag richtungslos, während AUD/USD um die 0,6300-Zone schwebt. Die Veröffentlichung des US-Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) konnte keine signifikante Marktreaktion hervorrufen, da die Zahlen weitgehend den Erwartungen entsprachen, mit Ausnahme des Kern-PCE, der leicht über den Prognosen lag. Der Aussie hatte Schwierigkeiten, Boden zu gewinnen, trotz schwächerer Nachfrage nach dem US-Dollar, da die Vorsicht hinsichtlich der Handelskonflikte und der ungewissen Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) anhält.

Tägliche Marktbewegungen: Australischer Dollar stabil nach ereignislosem US-PCE-Druck

  • AUD/USD bewegte sich weiterhin um die 0,6300-Zone nach der Veröffentlichung der PCE-Inflationsdaten für Februar, die weitgehend im Einklang mit den Markterwartungen standen.
  • Die Präsidentin der San Francisco Fed, Daly, wiederholte, dass zwei Zinssenkungen 2025 wahrscheinlich bleiben, betonte jedoch die Notwendigkeit von Geduld, während sich Inflation und Zölle entwickeln.
  • Die breitere Risikostimmung wurde durch neue US-Autozölle und die bevorstehende Frist am 2. April für reziproke Handelsmaßnahmen belastet.
  • Der Australische Dollar blieb anfällig, da die Risikobereitschaft nachließ und die Nachfrage nach sicheren Anlagen – wie Gold – auf neue Allzeithochs stieg.
  • Die Märkte erwarten weiterhin eine Zinssenkung der Fed später in diesem Jahr, aber kurzfristige Wetten bleiben vorsichtig angesichts gemischter wirtschaftlicher Signale.
  • Hoffnungen auf zusätzliche wirtschaftliche Anreize aus China halfen, die Verluste des Aussie zu begrenzen, angesichts der starken Exportverbindungen Australiens zum chinesischen Markt.
  • Trotz der vorsichtigen Haltung der Fed fehlte dem US-Dollar die Überzeugung, da die Händler den Fokus auf makroökonomische Risiken und geopolitische Entwicklungen verlagerten.
  • Der US-Dollar-Index bleibt unter dem wichtigen Widerstand bei 105,00 begrenzt, wobei die technischen Indikatoren auf eine seitwärts gerichtete Bewegung in naher Zukunft hindeuten.
  • Die Anlegerpositionierung bleibt netto short auf AUD, wobei bärische Wetten angesichts anhaltender globaler Handels- und Inflationsunsicherheiten zunehmen.

Technische Analyse

Das Währungspaar AUD/USD hatte Schwierigkeiten, nach den PCE-Daten an Fahrt zu gewinnen und bleibt in einer engen Spanne um die 0,6300-Zone gefangen. Während der Inflationsbericht keine Überraschungen lieferte, fiel das Paar dennoch moderat, was auf anhaltende bärische Stimmung hinweist. Der Relative Strength Index (RSI) fiel weiter in den unteren neutralen Bereich, während das Histogramm des Moving Average Convergence Divergence (MACD) einen neuen roten Balken ausgab, was die Abwärtsrisiken verstärkt. Bärische Signale traten auch bei den Momentum- und Bull Bear Power-Indikatoren auf. Die kurzfristigen 10-Tage- und 20-Tage-Gleitenden Durchschnitte fungieren nun als unmittelbarer Widerstand, während die 100-Tage- und 200-Tage-SMAs fest bärisch bleiben. Wichtige Unterstützungsniveaus liegen bei 0,6295 und 0,6294, während der Widerstand bei 0,6297 und 0,6303 vermerkt ist. Ohne einen entscheidenden Ausbruch dürfte das Paar in dieser Konsolidierungsphase bis zur nächsten Woche gefangen bleiben.

 

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

 

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