- AUD/USD schwächt sich auf etwa 0,6280 im frühen asiatischen Handel am Montag.
- Globale Handelsbedenken vor möglichen US-Zöllen belasten den Aussie.
- Die US-Kerninflation stieg im Februar um 2,8% im Jahresvergleich, stärker als erwartet.
Das Währungspaar AUD/USD wird im frühen asiatischen Handel am Montag in negativem Terrain nahe 0,6280 gehandelt. Der Australische Dollar (AUD) schwächt sich aufgrund globaler Handelsbedenken vor einer geplanten Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zu reziproken Zöllen am Mittwoch.
In der vergangenen Woche erließ Trump einen Befehl zur Einführung eines 25%-Zolls auf Autoimporte, was die globalen Handels Spannungen verschärfte. Diese aggressiven Handelsmaßnahmen werden voraussichtlich die Beziehungen zu wichtigen Handelspartnern belasten, selbst bevor seine vorgeschlagenen Vergeltungszölle am 2. April in Kraft treten. Die Ängste vor eskalierenden Handels Spannungen üben einen gewissen Verkaufsdruck auf den Aussie gegenüber dem US-Dollar (USD) aus.
Andererseits könnten frische Konjunkturmaßnahmen aus China den China-Proxy-Aussie stärken, da China ein wichtiger Handelspartner Australiens ist. Das Finanzministerium Chinas erklärte, dass es 500 Milliarden Yuan (69 Milliarden US-Dollar) in vier der größten Staatsbanken des Landes investieren wird, um die früheren Bemühungen Pekings zur Stärkung des Finanzsektors fortzusetzen, so Bloomberg.
Der US-Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve, stieg im Februar um 0,4% gegenüber dem Vormonat, verglichen mit 0,3% im Januar, berichtete das Bureau of Economic Analysis am Freitag. Auf Jahresbasis stieg der Kern-PCE im Februar um 2,8% gegenüber 2,7% zuvor (revidiert von 2,6%).
Der Bericht deutete auf eine hartnäckige Inflation in der US-Wirtschaft hin. Allerdings könnte seine aggressive Handelspolitik Bedenken aufwerfen, dass die Wirtschaft in Stagflation oder sogar in eine Rezession fallen könnte, was den Greenback belasten könnte. Swap-Händler preisen weiterhin etwa zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte in diesem Jahr ein, wobei die erste für Juli erwartet wird, so das CME FedWatch-Tool.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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