• AUD/JPY findet Unterstützung angesichts erneuter Optimismus über Handelsverhandlungen zwischen Australien und der Europäischen Union.
  • Der Handelskommissar der EU, Maros Sefcovic, hat vorgeschlagen, einen neuen Zeitplan für Gespräche mit dem australischen Handelsminister Don Farrell aufzustellen.
  • Der Erzeugerpreisindex (EPI) Japans stieg im März um 0,4% im Monatsvergleich und um 4,2% im Jahresvergleich und übertraf damit die Markterwartungen.

Das Währungspaar AUD/JPY hat seine täglichen Verluste ausgeglichen und handelt während der asiatischen Sitzung am Donnerstag über der Marke von 91,00. Der Australische Dollar (AUD) findet Unterstützung angesichts des Optimismus über erneute Handelsverhandlungen zwischen Australien und der Europäischen Union (EU).

In einem einstündigen Videoanruf am Mittwochabend stimmten EU-Beamte zu, die ins Stocken geratenen Handelsgespräche mit Australien wiederzubeleben. Der Handelskommissar der EU, Maros Sefcovic, schlug vor, einen neuen Zeitplan für die Gespräche mit dem australischen Handelsminister Don Farrell festzulegen. Die vorherige Verhandlungsrunde war vor zwei Jahren aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über den Zugang zum Agrarmarkt für die 450 Millionen Verbraucher der EU gescheitert.

Allerdings sah sich der AUD Gegenwind aufgrund der eskalierenden Handelskonflikte zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump kündigte eine sofortige Erhöhung der Zölle auf chinesische Importe auf 125% an, nachdem China als Vergeltung die Zölle auf US-Waren auf 84% erhöht hatte. Der erneute Handelskonflikt trübt die Aussichten für den rohstoffgebundenen AUD, angesichts der starken Handelsbeziehungen Australiens zu China.

Der Aufwärtstrend im AUD/JPY-Kreuz könnte begrenzt sein, da der japanische Yen (JPY) einen bullishen Ton beibehält. Dies wird durch die Markterwartungen unterstützt, dass die Bank of Japan (BoJ) die Zinssätze weiterhin anheben wird, nachdem die Erzeugerpreisindexdaten (EPI) stärker als erwartet ausgefallen sind.

Der EPI Japans stieg im März um 0,4% und um 4,2% im Jahresvergleich und übertraf damit die Markterwartungen. Die stärker als erwarteten Daten könnten zu höheren Verbraucherpreisen führen, was die Notwendigkeit weiterer geldpolitischer Straffungen durch die Bank of Japan (BoJ) untermauert und den japanischen Yen unterstützt.

Japanischer Yen FAQs

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

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