Der Litecoin-Kurs hat am Mittwoch nachgegeben und fiel auf 117 US-Dollar, nachdem ein US-Gericht die bundesweiten Sanktionen gegen das Krypto-Mischprotokoll Tornado Cash aufgehoben hat. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für datenschutzfreundliche Kryptowährungen wie Litecoin (LTC) haben. Doch während einige Privacy-Coins von der Nachricht profitieren, bleibt Litecoin überraschend zurückhaltend. Warum?
Tornado Cash sorgt für Aufsehen – Litecoin hält sich stabil bei 115 US-Dollar
Der Krypto-Markt hat in dieser Woche bereits einige Schlagzeilen produziert. Während der Hype um TRUMP- und MELANIA-Token die Märkte anfangs dominierte, brachte das Tornado Cash-Urteil am Mittwoch neue Dynamik. Ein US-Gericht hat die Sanktionen gegen den umstrittenen Krypto-Mixer aufgehoben, die zuvor aufgrund von Vorwürfen verhängt wurden, dass nordkoreanische Hacker die Plattform zur Geldwäsche genutzt hätten.
Die Entscheidung wird von vielen als positives Signal für Datenschutz-Technologien gewertet und könnte langfristig neuen Schwung in diesen Sektor bringen. Während sich Tornado Cash (TORN) und Monero (XMR) bereits über deutliche Kursgewinne freuen konnten – TORN legte um über 18 % auf 18,61 US-Dollar zu, XMR kletterte auf 218,83 US-Dollar – zeigte Litecoin sich wenig beeindruckt.
Litecoin unter Druck – Anleger setzen auf spekulativere Alternativen
Obwohl Litecoin als einer der führenden Privacy-Coins gilt, schien das Interesse der Anleger am Mittwoch mehr in Richtung Tornado Cash und Monero zu gehen. Der Litecoin-Kurs fiel um rund 2 %, während Kapital offenbar aus etablierten Assets abgezogen und in die neuen Marktgewinner umgeschichtet wurde. Offenbar setzen viele Trader momentan lieber auf kurzfristige Chancen, anstatt langfristige Perspektiven in den Fokus zu rücken.
Doch bedeutet der fehlende Kursanstieg wirklich eine verpasste Chance für Litecoin? Oder könnte der anhaltende Optimismus rund um Privacy-Coins dem "Silber zu Bitcoins Gold" doch noch zugutekommen?
580 Millionen US-Dollar Wette auf Litecoins Comeback
Ein Blick auf die Derivatemärkte zeigt, dass spekulative Trader Litecoin nicht aufgegeben haben. Laut Daten von Coinglass ist das Open Interest in Litecoin-Futures innerhalb der letzten 24 Stunden um 12 Millionen US-Dollar gestiegen – von 565 auf 577 Millionen US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 2 % und deutet darauf hin, dass viele Marktteilnehmer weiterhin auf eine baldige Erholung von Litecoin setzen.
Diese Entwicklung zeigt, dass trotz des kurzfristigen Preisrückgangs ein erhebliches Interesse besteht. Historisch gesehen wird ein steigendes Open Interest oft als bullisches Signal gewertet – insbesondere dann, wenn es mit fallenden Kursen einhergeht. Es deutet darauf hin, dass sich viele Anleger günstige Einstiegsniveaus sichern wollen.
Kann Litecoin den Ausbruch schaffen?
Die aktuelle Chartanalyse zeigt eine entscheidende Phase für Litecoin. Mit einem RSI von 53,06 befindet sich der Markt in einer neutralen Zone, was darauf hindeutet, dass der Kurs in beide Richtungen ausschlagen könnte. Der Bereich um 115 US-Dollar dient als wichtige Unterstützung. Sollte dieses Level halten, könnte sich Litecoin wieder in Richtung 122 US-Dollar bewegen. Im positiven Szenario könnte sogar das Kursziel von 150 US-Dollar ins Visier genommen werden.
Doch Vorsicht ist geboten: Ein Bruch unter die 115-Dollar-Marke könnte weitere Abverkäufe nach sich ziehen, wobei 112 US-Dollar die nächste relevante Unterstützung darstellt.
Fazit: Geduld gefragt, aber Chancen vorhanden
Während Tornado Cash und Monero momentan die großen Gewinner sind, bleibt Litecoin ein langfristig solider Kandidat im Bereich der Privacy-Coins. Das steigende Open Interest zeigt, dass viele Trader optimistisch bleiben, auch wenn der Kurs aktuell unter Druck steht.
Sollte Litecoin das 117-Dollar-Niveau nachhaltig zurückerobern, könnten die Bullen schnell wieder das Ruder übernehmen und Kurs auf höhere Widerstände nehmen. Bis dahin bleibt es wichtig, die Schlüsselmarken im Auge zu behalten und auf eine mögliche Erholung vorbereitet zu sein.
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