Es gab eine Zeit, da konnte man sich kaum vorstellen, ohne Kryptowährungen ein diversifiziertes Portfolio zu haben. Allen voran: Ethereum. Die Blockchain-Revolution, Smart Contracts, Decentralized Finance – Ethereum war der Rockstar unter den Coins. Aber nun stellt sich die Frage: Gehört Ethereum eigentlich noch in ein Portfolio? Spoiler: Vielleicht sollte man doch noch mal darüber nachdenken.
Zunächst einmal, die Frage des Volumens. Ethereum hat längst die magische Grenze von „early adopter“ überschritten. Was einst nach grenzenlosem Potenzial roch, ist heute eine Blockchain mit Stauproblemen und Transaktionsgebühren, die den Enthusiasmus selbst des glühendsten Krypto-Fans dämpfen können. Ein Beispiel? Eine Überweisung tätigen und dafür 50 Dollar zahlen? Danke, lieber nicht.
Natürlich gibt es jetzt Ethereum 2.0 und das Versprechen, diese Probleme durch Proof-of-Stake zu lösen. Weniger Energieverbrauch, höhere Skalierbarkeit – das klingt erstmal gut. Aber wer in der Krypto-Welt investiert, weiß, dass man solche Versprechen mit Vorsicht genießen sollte. Schließlich handelt es sich bei Ethereum um ein technisches Experiment. Und Experimente können bekanntlich auch scheitern. Man muss sich nur den Wechsel von Proof-of-Work zu Proof-of-Stake anschauen: Da geht vieles nicht so schnell und reibungslos, wie man es sich wünschen würde.
Dann ist da noch die Konkurrenz. Ethereum war einst der Platzhirsch unter den Plattformen für dezentrale Anwendungen. Doch mittlerweile haben Solana, Polkadot und Avalanche das Terrain betreten und jagen Ethereum die Nutzer ab – und das oft mit deutlich geringeren Gebühren. Sicher, Ethereum hat die Netzwerkeffekte auf seiner Seite, aber reicht das aus, um langfristig dominant zu bleiben? Jeder Investor weiß: Monopole zerbrechen oft schneller, als man „Kurssturz“ sagen kann.
Und der Preis? Ethereum hat in den letzten Jahren beeindruckende Höhen und ebenso schwindelerregende Tiefen erlebt. Wer mutig war, konnte viel gewinnen – aber auch alles verlieren. Wie sagte doch der berühmte Investor Warren Buffett? „Sei ängstlich, wenn andere gierig sind.“ Angesichts der Euphorie um NFTs, Decentralized Finance und andere Hypes könnte es genau der richtige Moment sein, diese Weisheit zu beherzigen.
Aber bevor man Ethereum endgültig aus dem Portfolio wirft, sollten wir auch die Gegenseite betrachten. Ethereum bleibt eine der innovativsten Plattformen im Krypto-Bereich. Es gibt eine riesige Entwicklergemeinde, die das Ökosystem weiter vorantreibt. Viele Projekte, insbesondere im DeFi-Bereich, bauen weiterhin auf Ethereum auf. Wer an das langfristige Potenzial von Blockchain-Technologien glaubt, wird schwer an Ethereum vorbeikommen.
Fazit: Ethereum gehört vielleicht noch ins Portfolio – aber mit Bedacht. Wer auf Ethereum setzt, setzt auf Innovation und Technologie. Doch ebenso auf Unsicherheiten und die Unberechenbarkeit des Marktes. Diversifizierung ist das Zauberwort. Vielleicht ist es also an der Zeit, Ethereum einen kleineren Platz im Portfolio einzuräumen und Platz für neue, innovative Projekte zu machen. Blockchain-Technologien sind schließlich mehr als nur Ethereum – und das könnte am Ende den Unterschied machen.
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