XAU/USD Aktueller Preis: 2.983,25 $
- Das Weiße Haus kündigte 104% Zölle auf China ab dem 9. April an.
- Die chinesischen Behörden werden weiterhin gegen die US-Zölle kämpfen, Details zu Gegenmaßnahmen fehlen noch.
- XAU/USD ist laut kurzfristigen technischen Indikatoren gefährdet, weiter zu fallen.

Der Goldpreis pendelte an diesem Dienstag über der Marke von 3.000 $, da die panikartigen Reaktionen auf die Zölle nachließen, was zu einer moderaten Erholung der globalen Aktien führte. Das XAU/USD-Paar durchbrach die Marke in der amerikanischen Sitzung, handelt jedoch innerhalb einer begrenzten Intraday-Spanne, da die Schlagzeilen zum Handelskrieg weiterhin die Märkte erschüttern.
Die gedämpfte gute Stimmung, die in der ersten Tageshälfte zu beobachten war, trübte sich, als die Pressesprecherin des Weißen Hauses erklärte, dass die 104% zusätzlichen Zölle um 12 Uhr Eastern Time in Kraft traten, da China seine Vergeltungsmaßnahmen nicht aufgehoben hat. Die 104% zusätzlichen Zölle werden ab morgen, dem 9. April, erhoben. Die Wall Street hält sich im grünen Bereich, hat jedoch die Hälfte ihrer frühen Gewinne eingebüßt, was dem US-Dollar (USD) insgesamt zugutekommt.
Früher am Tag erklärte das chinesische Handelsministerium, dass sie "bis zum Ende kämpfen" würden gegen die US-Zölle. Es gab keine spezifischen Details dazu, wie Peking reagieren wird, aber die Antwort wird definitiv kommen. Darüber hinaus bemerkten die chinesischen Behörden, dass die Vereinigten Staaten (US) Respekt zeigen sollten, wenn sie sprechen wollen. Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, fügte hinzu: "Wir werden weiterhin entschlossene und starke Maßnahmen ergreifen, um unsere legitimen Rechte und Interessen zu wahren."
Die Welt dreht sich weiterhin um den Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump, und die jüngste Ruhe ist nur eine Pause. Turbulenzen werden in den kommenden Tagen erwartet, da weitere große Volkswirtschaften wahrscheinlich Gegenmaßnahmen ankündigen werden.
XAU/USD kurzfristiger technischer Ausblick
Aus technischer Sicht zeigt der Tages-Chart für das XAU/USD-Paar, dass der Intraday-Anstieg schnell umgekehrt wurde und das Paar nun bei frischen Tages-Tiefs im Bereich von 2.970,00 $ handelt. Das Risiko bleibt nach unten verzerrt, da Gold sich unterhalb seines 20 Simple Moving Average (SMA) entwickelt, der keine klare Richtungskraft aufweist. Die 100 und 200 SMAs behalten ihre Aufwärtstrends weit unter dem aktuellen Niveau bei, während die technischen Indikatoren gut unter ihren Mittellinien stehen und teilweise ihre bärische Stärke verlieren.
Auf kurze Sicht und gemäß dem 4-Stunden-Chart ist das bärische Szenario klarer. Ein bärischer 20 SMA kreuzte unter einen flachen 100 SMA, während XAU/USD derzeit unter dem 200 SMA rutscht. Schließlich bleiben die technischen Indikatoren innerhalb negativer Werte ohne bestimmte Richtungskraft.
Unterstützungsniveaus: 2.970,30 2.959,00 2.942,50
Widerstandsniveaus: 2.998,30 3.015,55 3.022,60
Zölle FAQs
Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.
Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.
Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.
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