- Der Goldpreis bemüht sich im Vorfeld der Fed-Reden am Dienstag um eine Erholung von seinem Zweimonatstief bei 2.611 $.
- Der US-Dollar setzt seinen Aufwärtstrend fort, der von den Trump-Plänen angetrieben wird, trotz niedriger Staatsanleiherenditen und einer verbesserten Stimmung.
- Die Erholung des Goldpreises muss sich über der Marke von 2.645 $ festigen. Der Tages-RSI bleibt bearish.
Der Goldpreis erholte sich am frühen Dienstag, nachdem er am Montag auf ein Zweimonatstief von 2.611 $ gefallen war. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Reden mehrerer Entscheidungsträger der US-Notenbank (Fed), die im Laufe des Tages gehalten werden und neue Hinweise auf die Zinssenkungsaussichten der Notenbank geben dürften.
Goldkäufer versuchen wieder ihr Glück
In der Zwischenzeit dürften sich die Goldhändler von der vorherrschenden Marktstimmung und der Entwicklung des US-Dollars leiten lassen, während sie die jüngsten Maßnahmen Chinas zur Stützung seines Immobiliensektors weiter verdauen.
Unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete Bloomberg News, dass die chinesischen Behörden einen Plan ausarbeiten, der es Großstädten wie Shanghai und Peking ermöglichen soll, die Grunderwerbssteuer für Käufer von derzeit bis zu 3% auf bis zu 1% zu senken.
Nach der Enttäuschung des Marktes über Chinas Schuldenpaket in Höhe von 10 Billionen Yuan (1,4 Billionen US-Dollar) ist es unwahrscheinlich, dass zusätzliche Stützungsmaßnahmen einen positiven Einfluss auf den Markt haben werden, da die Händler weiterhin vor möglichen Handelszöllen zurückschrecken, die der designierte US-Präsident Donald Trump nach seiner Rückkehr ins Amt im Januar nächsten Jahres einführen könnte.
Darüber hinaus halten sich die Händler mit neuen Wetten auf den Goldpreis zurück, da am Mittwoch die wichtigen Inflationsdaten des US-Verbraucherpreisindex (CPI) veröffentlicht werden, die einen großen Einfluss auf die weitere Zinspolitik der Fed und den US-Dollar (USD) haben könnten.
Jegliche Aufwärtsbemühungen des Goldpreises dürften jedoch begrenzt sein, da die Märkte aufgrund der „Trump-Trades“ und der schwindenden Erwartungen an künftige Zinssenkungen der Fed weiterhin den USD bevorzugen.
Der solide Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen und die wahrscheinliche republikanische Mehrheit im Kongress haben die Erwartung geweckt, dass seine Politik leichter umzusetzen sein wird. Trumps Außenhandels- und Steuersenkungspolitik wird als inflationstreibend angesehen, was die Fed davon abhalten könnte, ihren geldpolitischen Lockerungszyklus fortzusetzen. Dies wiederum könnte den USD auf Kosten des Goldpreises stützen.
Die Märkte preisen derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 67% ein, dass die Fed die Zinsen im Dezember um 25 Basispunkte (bps) senken wird, wie das FedWatch Tool der CME Group zeigt, was einem Rückgang von rund 83% gegenüber dem Monatsanfang entspricht. Die Rede der Fed wird daher mit Spannung erwartet, um weitere Hinweise auf die Zinssenkungsaussichten der Fed zu erhalten.
Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart
Nachdem alle wichtigen Fibonacci-Retracement-Levels (Fibo) in letzter Zeit durchbrochen wurden, konsolidiert der Goldpreis seinen Abwärtstrend vor dem nächsten Rückgang.
Dabei hat der Goldpreis den gesamten Anstieg vom Tief am 10. Oktober von 2.604 $ auf das Allzeithoch von 2.790 $ nachvollzogen.
Der 14-tägige Relative-Stärke-Index (RSI) liegt weiterhin unter 50, was auf Abwärtsrisiken hindeutet.
Jegliche Erholung des Goldpreises muss über dem starken Widerstand bei 2.645 $ stattfinden, wo sich der 50-Tage-SMA und das 78,6%-Fibonacci-Niveau desselben Anstiegs treffen.
Die nächsten oberen Barrieren sind die 61,8 % Fibo und die 50 % Fibo Unterstützungen, die zu Widerständen bei 2.673 $ bzw. 2.695 $ werden.
Sollte der Abwärtstrend wieder an Fahrt gewinnen, werden die Verkäufer das Tief vom 10. Oktober bei 2.604 $ in Angriff nehmen, unterhalb dessen ein Test des 100-Tage-SMA bei 2.538 $ in den kommenden Tagen unvermeidlich wäre.
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