• EUR/USD handelt im positiven Bereich über 1,1350 nach einem zweitägigen Rückgang.
  • Die technische Perspektive zeigt Anzeichen einer bärischen Neigung auf kurze Sicht.
  • Der US-Wirtschaftskalender wird Datenveröffentlichungen mittlerer Kategorie enthalten.

EUR/USD blieb unter Abwärtsdruck und verlor am Mittwoch etwa 1%. Nachdem das Paar ein frisches wöchentliches Tief nahe 1,1300 erreicht hatte, gewann es am Donnerstag wieder an Zugkraft und stieg über 1,1350. Trotz dieser jüngsten Erholung deutet der technische Ausblick auf kurze Sicht noch nicht auf einen Aufbau von bullishen Momentum hin.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.18% 0.05% 0.33% -0.01% 0.06% -0.67% 1.13%
EUR -0.18% -0.28% 0.15% -0.23% -0.29% -0.88% 0.92%
GBP -0.05% 0.28% 0.61% 0.07% -0.01% -0.60% 1.21%
JPY -0.33% -0.15% -0.61% -0.35% -0.38% -0.87% 0.83%
CAD 0.00% 0.23% -0.07% 0.35% -0.04% -0.65% 1.16%
AUD -0.06% 0.29% 0.01% 0.38% 0.04% -0.57% 1.22%
NZD 0.67% 0.88% 0.60% 0.87% 0.65% 0.57% 1.84%
CHF -1.13% -0.92% -1.21% -0.83% -1.16% -1.22% -1.84%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) hielt sich zur Wochenmitte stabil, nachdem das Wall Street Journal berichtete, dass das Weiße Haus erwägt, die Zölle auf chinesische Waren zu senken, um den Handelskonflikt zu entschärfen. In einem späteren Kommentar zu den US-chinesischen Handelsbeziehungen bemerkte der US-Finanzminister Scott Bessent, dass beide Seiten sich bewusst sind, dass die aktuellen Zollniveaus nicht nachhaltig sind, und fügte hinzu, dass es ihn nicht überraschen würde, wenn sie auf gegenseitige Weise gesenkt werden.

Dieser von der CESifo-Gruppe veröffentlichte deutsche Geschäftsklimaindex wird von den Marktteilnehmern genau beobachtet. Eine signifikante Verschlechterung des Geschäftsklimas in Deutschland könnte den Euro mit einer unmittelbaren Reaktion belasten.

In der zweiten Tageshälfte wird das US-Arbeitsministerium die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlichen. Die Märkte erwarten, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung von 215.000 auf 221.000 steigt. Ein Wert nahe 200.000 könnte dem USD Stärke verleihen und EUR/USD nach Süden drehen. Umgekehrt könnte ein enttäuschendes Ergebnis von 230.000 oder mehr den gegenteiligen Einfluss auf die Kursbewegung des Paares haben. Der US-Wirtschaftskalender wird auch die Daten zu langlebigen Gütern und zu bestehenden Hausverkäufen für März enthalten.

EUR/USD Technische Analyse

EUR/USD handelt unter den 20-Perioden und 50-Perioden Simple Moving Averages (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart, während der Relative Strength Index (RSI) unter 50 bleibt, was auf ein mangelndes Käuferinteresse hinweist.

Auf der Abwärtsseite entspricht die untere Grenze des aufsteigenden Kanals einem wichtigen Unterstützungsniveau bei 1,1340, gefolgt von 1,1280 (statisches Niveau) und 1,1220 (100-Perioden SMA). Nach Norden könnten Widerstände bei 1,1400 (50-Perioden SMA), 1,1450 (20-Perioden SMA) und 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl) festgestellt werden.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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