• EUR/USD handelt auf dem höchsten Stand seit über zwei Wochen über 1,0450.
  • Der US-Wirtschaftskalender wird Einzelhandelsumsätze für Januar enthalten.
  • US-Aktienindex-Futures handeln am Tag leicht höher.

EUR/USD sammelte im späten amerikanischen Handel am Donnerstag bullisches Momentum und gewann fast 0,8% am Tag. Nachdem das Paar im asiatischen Handel am Freitag mit 1,0470 den höchsten Stand seit dem 28. Januar erreicht hatte, scheint es sich am europäischen Morgen in einer Konsolidierungsphase nahe 1,0460 zu befinden.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -1.47% -1.51% 0.90% -0.89% -0.98% -0.69% -0.65%
EUR 1.47% 0.03% 2.54% 0.73% 0.49% 0.88% 0.90%
GBP 1.51% -0.03% 2.34% 0.65% 0.46% 0.85% 0.88%
JPY -0.90% -2.54% -2.34% -1.81% -1.80% -1.58% -1.52%
CAD 0.89% -0.73% -0.65% 1.81% -0.07% 0.17% 0.20%
AUD 0.98% -0.49% -0.46% 1.80% 0.07% 0.39% 0.41%
NZD 0.69% -0.88% -0.85% 1.58% -0.17% -0.39% 0.03%
CHF 0.65% -0.90% -0.88% 1.52% -0.20% -0.41% -0.03%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

EUR/USD fiel im frühen amerikanischen Handel am Donnerstag leicht zurück, nachdem US-Präsident Donald Trump in einem Social-Media-Post andeutete, dass sie reziproke Zölle ankündigen könnten.

Später am Tag verzichtete Trump darauf, neue Zölle zu verhängen, und unterzeichnete stattdessen ein Memo, in dem er sein Wirtschaftsteam beauftragte, einen Plan für reziproke Zölle auf jedes Land zu entwickeln, das Zölle auf US-Importe erhebt. Die Märkte atmeten mit dieser Entwicklung auf, was die Risikobereitschaft zurückkehren ließ und den USD schwächte. Infolgedessen gewann EUR/USD an Fahrt und schloss den Tag deutlich höher.

In der Zwischenzeit bezeichnete Trumps Handelsberater Peter Navarro die deutschen Autozölle als "grotesk unfair" und ein Beamter des Weißen Hauses sagte, dass Trump die Mehrwertsteuer der EU nicht länger tolerieren werde. 

In der zweiten Tageshälfte werden die Einzelhandelsumsätze für Januar im US-Wirtschaftskalender veröffentlicht. Die Märkte erwarten einen Rückgang von 0,1% auf monatlicher Basis. Eine positive Überraschung könnte dem USD helfen, sich gegenüber seinen Konkurrenten zu behaupten. Dennoch dürften die Verluste von EUR/USD begrenzt bleiben, falls die Risikobereitschaft weiterhin das Geschehen an den Finanzmärkten dominiert. Bei Redaktionsschluss notierten die US-Aktienindex-Futures am Tag leicht höher.

Technische Analyse EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt über 70, was darauf hindeutet, dass EUR/USD vor einer Fortsetzung des Aufwärtstrends korrigieren könnte.

Auf der Oberseite könnte 1,0500-1,0510 (runde Marke, 78,6% Fibonacci-Retracement des letzten Abwärtstrends) als Widerstandsbereich vor 1,0550 (statisches Niveau) und 1,0600 (statisches Niveau, Ausgangspunkt des Abwärtstrends) angesehen werden. Auf der Unterseite könnte die erste Unterstützung bei 1,0440 (100-period Simple Moving Average (SMA), 61,8% Fibonacci-Retracement) vor 1,0400 (50% Fibonacci-Retracement) und 1,0350-1,0360 (38,2% Fibonacci-Retracement, 200-period SMA) liegen.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

 

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