• EUR/USD zieht sich in den Bereich von 1,1400 zurück, nachdem es am Montag im positiven Bereich geschlossen hat.
  • Die Märkte warten auf wichtige makroökonomische Datenveröffentlichungen aus den USA.
  • Die technische Perspektive deutet nicht auf einen Aufbau von bullischem Momentum hin.

Nach einem ruhigen Wochenstart gewann EUR/USD an Fahrt und schloss am Montag über 1,1420 im positiven Bereich. Das Paar korrigiert am Dienstag in der europäischen Sitzung nach unten und handelt bei etwa 1,1400.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.39% -0.76% -0.88% -0.36% -0.51% -0.32% -0.79%
EUR 0.39%   -0.43% -0.50% 0.01% -0.21% 0.06% -0.42%
GBP 0.76% 0.43%   -0.06% 0.46% 0.20% 0.49% 0.02%
JPY 0.88% 0.50% 0.06%   0.55% 0.41% -0.85% 0.37%
CAD 0.36% -0.01% -0.46% -0.55%   -0.27% 0.04% -0.42%
AUD 0.51% 0.21% -0.20% -0.41% 0.27%   0.29% -0.21%
NZD 0.32% -0.06% -0.49% 0.85% -0.04% -0.29%   -0.47%
CHF 0.79% 0.42% -0.02% -0.37% 0.42% 0.21% 0.47%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die Daten aus den USA zeigten am Montag, dass der Texas Manufacturing Business Index der Federal Reserve Bank of Dallas im April auf den niedrigsten Stand seit fast fünf Jahren bei -35,8 fiel, nach -16,3 im März. Diese Lesung belebte die Ängste vor einem wirtschaftlichen Rückgang in den USA und führte dazu, dass der US-Dollar (USD) gegenüber seinen Hauptwährungsrivalen schwächer wurde.

In der zweiten Tageshälfte am Dienstag werden die JOLTS-Jobangebote für März und die Daten des Conference Board zum Verbrauchervertrauen für April im US-Wirtschaftskalender zu finden sein.

Ein signifikanter Rückgang der Anzahl der offenen Stellen könnte als Zeichen für sich verschlechternde Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt gewertet werden und den USD mit der unmittelbaren Reaktion belasten. Auf der anderen Seite könnte eine positive Überraschung mit einer Lesung über 8 Millionen die Währung unterstützen und dazu führen, dass EUR/USD weiter nach unten drückt.

Das CME FedWatch Tool zeigt derzeit, dass die Märkte eine nahezu 60%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Juni sehen, nachdem die Federal Reserve (Fed) die geldpolitischen Einstellungen im Mai unverändert lässt. Sollten enttäuschende Datenveröffentlichungen aus den USA den Investoren ermöglichen, sich auf eine Zinssenkung im Juni zuzubewegen, deutet die Marktpositionierung darauf hin, dass der USD Spielraum nach unten hat.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt leicht über 50, was darauf hindeutet, dass Verkäufer zögerlich sind, auf einen verlängerten Rückgang zu setzen, trotz des jüngsten Pullbacks.

Falls EUR/USD unter 1,1390-1,1400 (50-Perioden Simple Moving Average (SMA), Fibonacci 23,6% Retracement des jüngsten Aufwärtstrends) fällt und dieses Gebiet als Widerstand bestätigt, könnten technische Verkäufer aktiv werden. In diesem Szenario könnte 1,1300 (100-Perioden SMA) als nächste Unterstützung vor 1,1270 (Fibonacci 38,2% Retracement) angesehen werden.

Auf der Oberseite scheint ein Zwischenwiderstand bei 1,1430 (statisches Niveau) vor 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl) gebildet worden zu sein.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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