- EUR/USD handelt zu Beginn der Woche nahe 1,0400.
- Die Märkte warten auf die vorläufigen Inflationsdaten für Februar aus der Eurozone.
- Geopolitische Schlagzeilen könnten die Bewertung des US-Dollars beeinflussen und die Kursbewegungen des Paares steuern.
EUR/USD hält sich nach dem Abschluss der vorherigen Woche im negativen Bereich an bescheidenen täglichen Gewinnen nahe 1,0400 fest. Der technische Ausblick des Paares deutet noch nicht auf einen Aufbau von Erholungsmomentum in naher Zukunft hin.
Euro KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.31% | -0.16% | -0.15% | -0.08% | -0.15% | -0.03% | -0.08% | |
EUR | 0.31% | 0.04% | -0.06% | 0.05% | 0.06% | 0.09% | 0.05% | |
GBP | 0.16% | -0.04% | 0.02% | 0.01% | 0.02% | 0.06% | 0.00% | |
JPY | 0.15% | 0.06% | -0.02% | 0.28% | 0.04% | 0.16% | 0.05% | |
CAD | 0.08% | -0.05% | -0.01% | -0.28% | 0.08% | 0.05% | -0.01% | |
AUD | 0.15% | -0.06% | -0.02% | -0.04% | -0.08% | 0.03% | -0.02% | |
NZD | 0.03% | -0.09% | -0.06% | -0.16% | -0.05% | -0.03% | -0.05% | |
CHF | 0.08% | -0.05% | -0.00% | -0.05% | 0.00% | 0.02% | 0.05% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
EUR/USD verzeichnete drei aufeinanderfolgende Verlusttage, um die vorherige Woche zu beenden, und erreichte am späten Freitag mit 1,0360 den niedrigsten Stand seit über zwei Wochen. Die eskalierenden geopolitischen Spannungen, nachdem US-Präsident Donald Trump die Unterzeichnung eines Mineralienabkommens mit der Ukraine nach einem hitzigen Streit mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyy im Oval Office abgesagt hatte, zwangen die Anleger, eine vorsichtige Haltung einzunehmen.
Am Wochenende hielten europäische Führer und der britische Premierminister Keir Starmer Krisengespräche und äußerten ihre Unterstützung für die Ukraine. Der französische Präsident Emmanuel Macron sagte der Zeitung Le Figaro am Sonntag, dass Frankreich und Großbritannien einen einmonatigen Waffenstillstand in der Ukraine vorschlagen, um alle Luft- und Seegefechte sowie Angriffe auf die Energieinfrastruktur zu stoppen.
Nach diesen Entwicklungen könnten die Märkte davon absehen, auf eine stetige Erholung des Euros zu setzen, angesichts der erhöhten Unsicherheit bezüglich der Beziehungen zwischen der EU und den USA.
Später in der europäischen Sitzung wird Eurostat die vorläufigen Daten des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für Februar veröffentlichen. In der zweiten Tageshälfte wird der ISM Manufacturing PMI-Bericht für Februar im US-Wirtschaftskalender aufgeführt sein. Die Anleger werden diese Daten wahrscheinlich ignorieren und sich auf die Geopolitik konzentrieren. Falls sichere Hafenströme später am Tag die Kursbewegungen an den Finanzmärkten dominieren, könnte EUR/USD erneut unter bärischen Druck geraten.
Technische Analyse EUR/USD
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt unter 50, und EUR/USD handelt unter dem 20-Tage-Simple Moving Average (SMA), der derzeit bei 1,0420 liegt, nachdem das Paar die Woche unter diesem Niveau geschlossen hat.
Nach unten könnte die erste Unterstützung bei 1,0350 (Fibonacci 38,2% Retracement des letzten Abwärtstrends) liegen, gefolgt von 1,0300-1,0290 (runde Marke, Fibonacci 23,6% Retracement) und 1,0250 (statisches Niveau). Sollte EUR/USD einen täglichen Schlusskurs über 1,0420 erreichen, könnte der nächste unmittelbare Widerstand bei 1,0440 (Fibonacci 61,8% Retracement) vor 1,0500-1,0510 (Fibonacci 78,6% Retracement, statisches Niveau) gesehen werden.
Risikostimmung FAQs
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
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