- EUR/USD bleibt unter Druck und handelt am Donnerstag im negativen Bereich unter 1,0400.
- Der US-Dollar erholt sich nach der schwachen Performance in der ersten Wochenhälfte.
- Im Fokus stehen die US-Wirtschaftsdaten, die neue Impulse durch beschäftigungsbezogene Veröffentlichungen liefern könnten.
EUR/USD bleibt am Donnerstag unter Abwärtsdruck und handelt unter 1,0400, nachdem das Paar an den beiden vorherigen Tagen im positiven Bereich geschlossen hatte. Der technische Ausblick des Paares hebt die Zurückhaltung der Käufer hervor, da sich die Marktaufmerksamkeit auf die Veröffentlichung makroökonomischer Daten aus den USA verlagert.
Euro KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am schwächsten gegenüber dem Japanischer Yen.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.41% | 0.57% | 0.00% | 0.33% | 0.41% | 0.57% | 0.42% | |
EUR | -0.41% | 0.16% | -0.41% | -0.08% | 0.00% | 0.17% | -0.01% | |
GBP | -0.57% | -0.16% | -0.61% | -0.24% | -0.15% | 0.01% | -0.15% | |
JPY | 0.00% | 0.41% | 0.61% | 0.33% | 0.41% | 0.54% | 0.42% | |
CAD | -0.33% | 0.08% | 0.24% | -0.33% | 0.09% | 0.24% | 0.10% | |
AUD | -0.41% | -0.01% | 0.15% | -0.41% | -0.09% | 0.16% | -0.01% | |
NZD | -0.57% | -0.17% | -0.01% | -0.54% | -0.24% | -0.16% | -0.15% | |
CHF | -0.42% | 0.00% | 0.15% | -0.42% | -0.10% | 0.01% | 0.15% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Die verbesserte Risikostimmung erschwerte es dem US-Dollar (USD) am Mittwoch, Nachfrage zu finden, und half dem EUR/USD, höher zu steigen. In der Zwischenzeit zeigten die Daten aus den USA, dass der ISM Services PMI im Januar von 54 im Dezember auf 52,8 gesunken ist, was den USD daran hinderte, gegenüber seinen Konkurrenten widerstandsfähig zu bleiben.
In der zweiten Tageshälfte werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und die Daten zu den Arbeitskosten im vierten Quartal aus den USA von den Marktteilnehmern genau beobachtet.
Die Anleger erwarten, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 1. Februar auf 213.000 steigen wird. Ein Wert von 200.000 oder darunter könnte den USD stärken und den EUR/USD belasten, während ein Wert über 230.000 den gegenteiligen Effekt auf die Kursentwicklung der Währung haben könnte.
Auf Quartalsbasis wird erwartet, dass die Arbeitskosten im vierten Quartal um 3,8% steigen, nach einem Anstieg von 0,8% im Vorquartal. Ein schwächer als erwarteter Wert könnte die Gewinne des USD begrenzen, selbst wenn die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung auf den ersten Blick unterstützend wirken. Dennoch könnte die Marktreaktion auf diese Daten kurzfristig bleiben, da die Anleger davor zurückschrecken, vor den Nonfarm Payrolls-Daten am Freitag große Positionen einzunehmen.
Technische Analyse EUR/USD
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart fiel unter 50, was einen Verlust des bullischen Momentums widerspiegelt. Das Paar wurde zuletzt in der Nähe des Bereichs 1,0350-1,0360 gehandelt, wo der 200-Perioden-Simple Moving Average (SMA) auf das 38,2% Fibonacci-Retracement des jüngsten Abwärtstrends trifft. Sollte EUR/USD unter diesen Bereich fallen, könnten technische Verkäufer aktiv werden. In diesem Szenario könnten 1,0290-1,0300 (23,6% Fibonacci-Retracement, runde Marke) als nächste Unterstützung vor 1,0250 (statisches Niveau) gesehen werden.
Auf der Oberseite liegt der unmittelbare Widerstand bei 1,0400 (50% Fibonacci-Retracement) vor 1,0440 (61,8% Fibonacci-Retracement) und 1,0500 (statisches Niveau, runde Marke).
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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