EUR/USD Aktueller Kurs: 1,0774

  • Der EUR/USD erreichte dank positiver makroökonomischer Daten aus Europa ein neues Wochenhoch.
  • Ein lauwarmer ADP-Bericht über die Schaffung von Arbeitsplätzen im Privatsektor setzte den Dollar zusätzlich unter Druck.
  • Der EUR/USD ist kurzfristig bullish und könnte über 1,0800 steigen.

EURUSD

Der EUR/USD legte in der ersten Hälfte des Mittwochs zu. Grund dafür war eine nachlassende Nachfrage nach dem US-Dollar, nachdem sich der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, Mitte Dienstag geäußert hatte. In seiner Rede auf dem Geldpolitischen Forum der Europäischen Zentralbank (EZB) in Sintra sagte Powell, es gebe Anzeichen für eine Wiederaufnahme des disinflationären Trends, obwohl er wiederholte, dass man vor einer Leitzinssenkung zuversichtlicher sein müsse.

In der Zwischenzeit veröffentlichte die Hamburgische Handelsbank (HCOB) die endgültigen PMI-Werte für den Dienstleistungssektor und den Gesamtmarkt der Eurozone für den Monat Juni und korrigierte die vorherigen Schätzungen nach oben. Der EU-Gesamt-PMI lag bei 50,9 Punkten, aber im offiziellen Bericht heißt es, dass "die Wirtschaft der Eurozone zum Ende des zweiten Quartals weiter gewachsen ist, auch wenn die Expansion an Schwung verloren hat", da der Index den niedrigsten Stand seit drei Monaten erreichte.

In den Vereinigten Staaten wurde der ADP-Bericht über die Schaffung von Arbeitsplätzen im privaten Sektor veröffentlicht. Demnach hat der Sektor im Juni 150.000 neue Stellen geschaffen, weniger als die revidierten 157.000 vom Mai und weniger als die erwarteten 160.000. ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson sagte: "Das Beschäftigungswachstum war solide, aber nicht breit angelegt. Hätte es nicht einen Aufschwung bei den Neueinstellungen im Freizeit- und Gastgewerbe gegeben, wäre der Juni ein schlechter Monat gewesen". Infolgedessen verlor der US-Dollar vor der Eröffnung der Wall Street weiter an Boden und geriet unter Verkaufsdruck.

In den USA wurde außerdem der Challenger-Index für Stellenkürzungen im Juni veröffentlicht, der zeigt, dass die Arbeitgeber in den USA im Juni 48.786 Entlassungen angekündigt haben, was einem Rückgang von 23,6 % gegenüber den 63.816 Entlassungen im Mai entspricht. Außerdem wies die Handelsbilanz für Waren und Dienstleistungen im Mai ein Defizit von 75,1 Mrd. USD auf, was besser als erwartet war. Schließlich stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 28. Juni auf 238.000 und lagen damit unter den Markterwartungen von 235.000.

S&P Global wird zu einem späteren Zeitpunkt den US-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor und den Gesamtwirtschaftsindex für Juni bekannt geben, während der offizielle ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor für denselben Monat veröffentlicht wird. Später am Nachmittag wird das Protokoll der letzten geldpolitischen Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) veröffentlicht.

Kurzfristiger technischer Ausblick für den EUR/USD

Der Tages-Chart zeigt, dass der EUR/USD in der Nähe eines neuen Wochenhochs von 1,0777 gehandelt wird und der Aufwärtsdruck anhält. Die Paarung stieg weiter über den immer noch fallenden 20 Simple Moving Average (SMA), der bei 1,0742 dynamische Unterstützung bietet. Der 100- und 200-SMA bleiben ohne Richtung und konvergieren knapp unter der 1,0800-Marke, die als dynamischer Widerstand fungiert. Schließlich haben die technischen Indikatoren nach oben gedreht, überschreiten jedoch kaum ihre Mittellinie im positiven Bereich, was ein neutrales Bild ergibt.

Kurzfristig und auf dem 4-Stunden-Chart ist das Risiko eher aufwärts gerichtet. Die technischen Indikatoren bewegen sich im positiven Bereich, was auf ein erhöhtes Kaufinteresse schließen lässt. Gleichzeitig steigt der bullishe 20 SMA über den 100 SMA, die beide unter dem aktuellen Niveau liegen, was ebenfalls auf ein Überwiegen der Käufer hindeutet.

Unterstützungsniveaus: 1,0740 1,0700 1,0665

Widerstandsniveaus: 1,0810 1,0845 1,0880

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