• EUR/USD hat die laufende Korrektur fortgesetzt und ist auf 1,0820 gefallen.
  • Der US-Dollar hat an Tempo gewonnen, bedingt durch Tarifängste und höhere Renditen.
  • Die US-Erzeugerpreise lagen im Februar unter den Schätzungen.

EUR/USD hat zum zweiten aufeinanderfolgenden Tag seine Ablehnung von den Jahreshochs deutlich über 1,0900, die zu Beginn der Woche erreicht wurden, ausgeweitet, immer als Reaktion auf die akzeptable Erholung des US-Dollars (USD).

Das Paar hat seit den Höchstständen, die vor ein paar Tagen verzeichnet wurden, mehr als einen Cent verloren, während der US-Dollar-Index (DXY) den Bereich über der 104,00-Marke zurückerobert hat, nur um danach wieder etwas Boden zu verlieren.

Handelsängste und ein schwankender Dollar 

Anhaltende Handelsbedenken sorgen weiterhin für Unruhe an den Märkten, da Präsident Trumps wechselnde Haltung zu Zöllen eine Quelle ständiger Unsicherheit bleibt. Tatsächlich haben Kanada und Mexiko eine vorübergehende Ausnahmeregelung bis zum 2. April erhalten, doch die Angst vor einem globalen Handelskrieg hat die wirtschaftlichen Wachstumsaussichten belastet und die geldpolitische Perspektive der Federal Reserve (Fed) verwässert.

Zölle können inflationäre Druck erzeugen und die Fed möglicherweise dazu veranlassen, die Geldpolitik aggressiver zu straffen, sie können jedoch auch das Wirtschaftswachstum bremsen – zwei konkurrierende Kräfte, die den Kurs des Greenbacks ungewiss lassen.

Hoffnung an der Russland-Ukraine-Front 

Der Euro (EUR) wird voraussichtlich Unterstützung aus positiven Signalen rund um die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine finden. Die Spannungen scheinen sich leicht zu entspannen, nachdem ein hochrangiges Treffen zwischen Präsident Trump und Präsident Zelenskyy stattfand, und jegliche Anzeichen einer Entspannung des geopolitischen Risikos begünstigen tendenziell risikobehaftete Währungen wie den Euro.

Zentralbanken: Eine treibende Kraft 

Die Fed hat ihre Zielspanne von 4,25%–4,50% beibehalten, wobei Vorsitzender Jerome Powell auf solide US-Grundlagen, gedämpfte Inflation und einen angespannten Arbeitsmarkt verwies. Die Aussicht auf durch Zölle bedingte Preiserhöhungen kompliziert jedoch den Weg der Fed.

Auf der anderen Seite des Atlantiks senkte die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen um 25 Basispunkte und deutete an, dass bei anhaltenden Unsicherheiten möglicherweise weitere Lockerungen folgen könnten. Die Entscheidungsträger haben auch die Wachstumsprognosen für die Eurozone gesenkt, während sie die kurzfristigen Inflationsschätzungen leicht erhöht haben – obwohl sie weiterhin erwarten, dass die Inflation bis 2026 moderat bleibt.

Technische Aussichten 

Der unmittelbare Widerstand für EUR/USD liegt bei 1,0946 (dem Hoch vom 11. März 2025). Ein klarer Durchbruch über dieses Niveau würde 1,0969 (das 23,6%-Fibonacci-Retracement) anvisieren, bevor die entscheidende Zone von 1,1000 erreicht wird. 

Auf der Abwärtsseite bietet der 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 1,0725 die erste Unterstützung, gefolgt von den 100-Tage- und 55-Tage-SMAs bei 1,0517 bzw. 1,0450. Weitere Unterstützungsniveaus sind 1,0359 (Tief vom 28. Februar), 1,0282 (Tief vom 10. Februar), 1,0209 (3. Februar) und 1,0176 (das Tief vom 13. Januar 2025).

Solange das Paar über dem kritischen 200-Tage-SMA handelt, bleibt die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Fortschritte gut im Spiel.

Die Momentum-Indikatoren beginnen, Vorsicht zu signalisieren: Der Relative Strength Index (RSI) ist auf etwa 71 gefallen, während der Average Directional Index (ADX) sich der 28 nähert, was auf einen sich verstärkenden Aufwärtstrend hindeutet.

EUR/USD Tageschart

Kurzfristige Aussichten 

In Zukunft wird EUR/USD voraussichtlich empfindlich auf Entwicklungen in der Handelspolitik, divergente Strategien der Zentralbanken und Anzeichen von Wachstum innerhalb der Eurozone reagieren – insbesondere wenn Deutschland mit seinen vorgeschlagenen Ausgabeninitiativen voranschreitet. Unterdessen könnten jegliche Veränderungen in der Situation zwischen Russland und der Ukraine die Marktstimmung schnell umschlagen lassen, sodass die Händler geopolitische Schlagzeilen ebenso genau beobachten wie wirtschaftliche Daten.

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