EUR/USD Aktueller Preis: 1.0796

  • US-Präsident Donald Trump drohte mit weiteren Zöllen, Ängste kehren zurück.
  • Das US-Bruttoinlandsprodukt für Q4 wurde auf 2,4 % nach oben revidiert.
  • EUR/USD erholt sich, das bullische Potenzial bleibt kurzfristig begrenzt.


Der US-Dollar (USD) fiel am Donnerstag, was EUR/USD half, sich von einem Mehrwochentief von 1,0733 zu erholen. Das Paar trifft jedoch kurzfristig auf Verkäufer um die Marke von 1,0800.

Dennoch ist der USD aus dem Radar der Investoren geraten, angesichts neuer Drohungen von US-Präsident Donald Trump bezüglich Zöllen. Trump kündigte am späten Mittwoch neue Importsteuern von 25 % auf Autos und Autoteile an, die in die USA kommen, und fügte hinzu, dass weitere Abgaben auf die Eurozone (EU) und Kanada erhoben werden könnten. Die Steuern auf Fahrzeuge treten am 3. April in Kraft, während die auf Teile im Mai oder später in Kraft treten werden.

Bedenken über die Auswirkungen neuer Steuern trübten die Marktstimmung. Asiatische Aktien schlossen gemischt, während die meisten europäischen Indizes im Minus notieren, was auf die Wall Street drückt. Gleichzeitig steigen die Renditen von Staatsanleihen, und die Zinskurve verengt sich, was normalerweise als Zeichen einer bevorstehenden Rezession angesehen wird.

Datenmäßig hatte die EU nichts Relevantes zu bieten. Die USA hingegen veröffentlichten die endgültige Schätzung des Bruttoinlandsprodukts für Q4, die zeigte, dass die Wirtschaft mit einer annualisierten Rate von 2,4 % gewachsen ist, revidiert von der vorherigen Schätzung von 2,3 %. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen unterdessen um 224K, besser als die erwarteten 225K. Schließlich lagen die Großhandelsbestände im Februar bei 0,3 %, was einen Rückgang gegenüber den vorherigen 0,8 % darstellt und besser ist als die erwarteten 0,4 %.

Später am Tag werden die USA die ausstehenden Hausverkäufe für Februar und den Kansas Fed Herstellungsaktivitätsindex für März veröffentlichen.

EUR/USD kurzfristiger technischer Ausblick

Das EUR/USD-Paar drückt auf sein Intraday-Hoch bei 1,0799, und der Tages-Chart zeigt, dass das Paar zum zweiten Mal in Folge Käufer um den richtungslosen 200 Simple Moving Average (SMA) fand, der dynamische Unterstützung bei etwa 1,0730 bietet. Gleichzeitig zielt das Paar darauf ab, einen weiterhin bullischen 20 SMA zu übertreffen, während der 100 SMA weit unter dem aktuellen Niveau richtungslos bleibt. Der Momentum-Indikator ist direkt unter seiner 100-Linie flach geworden und bietet eine neutrale Lesung, während der Relative Strength Index (RSI) ansteigt und sich bei etwa 56 nach Norden bewegt, was das Risiko nach oben verschiebt, ohne zusätzliche Gewinne zu bestätigen.

Das kurzfristige Bild deutet darauf hin, dass die Bullen vorsichtig bleiben. Technische Indikatoren im 4-Stunden-Chart steigen, liegen jedoch weiterhin unter ihren Mittellinien. Gleichzeitig kämpft das EUR/USD-Paar mit einem rückläufigen 20 SMA, während der 100 SMA an Aufwärtskraft im Preisbereich von 1,0840 verliert. Die Bullen könnten zurückkehren, wenn das Paar letzteren überwindet.

Unterstützungsniveaus: 1,0730 1,0690 1,0650

Widerstandsniveaus: 1,0840 1,0885 1,0925

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