• EUR/USD handelt unter 1,0900 nach einem Schlusskurs im negativen Bereich am Mittwoch.
  • Das Paar könnte seine Abwärtskorrektur ausweiten, wenn 1,0870 als Widerstand bestätigt wird.
  • Die Produzenteninflationsdaten für Februar werden im US-Wirtschaftskalender veröffentlicht.

EUR/USD bleibt unter Druck und fällt in Richtung 1,0850, nachdem es am Mittwoch im negativen Bereich geschlossen hat. Der kurzfristige technische Ausblick des Paares deutet darauf hin, dass die Abwärtskorrektur in naher Zukunft fortgesetzt werden könnte.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am schwächsten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.21% 0.12% -0.25% 0.19% 0.43% 0.40% -0.03%
EUR -0.21% -0.09% -0.45% -0.03% 0.22% 0.22% -0.24%
GBP -0.12% 0.09% -0.34% 0.07% 0.31% 0.31% -0.12%
JPY 0.25% 0.45% 0.34% 0.43% 0.68% 0.66% 0.26%
CAD -0.19% 0.03% -0.07% -0.43% 0.26% 0.23% -0.19%
AUD -0.43% -0.22% -0.31% -0.68% -0.26% -0.00% -0.41%
NZD -0.40% -0.22% -0.31% -0.66% -0.23% 0.00% -0.39%
CHF 0.03% 0.24% 0.12% -0.26% 0.19% 0.41% 0.39%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) fand am Mittwoch endlich Halt und verzeichnete moderate Gewinne gegenüber seinen Haupt-Währungsrivalen, was EUR/USD nach unten drückte. Obwohl die vom US Bureau of Labor Statistics veröffentlichten Daten zeigten, dass die Inflation im Februar langsamer als erwartet anstieg, preisen die Anleger immer noch eine Wahrscheinlichkeit von etwa 70% ein, dass die Federal Reserve (Fed) ihren Leitzins im Mai unverändert lässt.

Später in der Sitzung werden die Zahlen des Erzeugerpreisindex (EPI) für Februar im US-Wirtschaftskalender veröffentlicht. Sollte die Daten auf einen Rückgang der Produzenteninflation hindeuten, könnte das Aufwärtspotenzial des USD begrenzt bleiben.

Dennoch könnte die negative Stimmung in Bezug auf das Risiko es EUR/USD weiterhin erschweren, an Fahrt zu gewinnen. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung verloren die US-Aktienindexfutures zwischen 0,3% und 0,7% im Tagesverlauf. Ein bärischer Auftakt an der Wall Street könnte den USD in der zweiten Tageshälfte unterstützen und das Paar belasten.

Technische Analyse EUR/USD

EUR/USD wurde zuletzt leicht unter 1,0870 gehandelt, wo der 20-Perioden Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart und die untere Grenze des aufsteigenden Regressionskanals zusammentreffen. Darüber hinaus nähert sich der Relative Strength Index (RSI) der 50, was auf einen Verlust des bullischen Momentums hinweist.

Falls EUR/USD es nicht schafft, 1,0870 zurückzuerobern, könnten technische Verkäufer aktiv werden. In diesem Szenario könnte 1,0800 (statisches Niveau, runde Zahl) als nächste Unterstützung vor 1,0730 (200-Tage-SMA) angesehen werden. Auf der Oberseite könnte 1,0940 (statisches Niveau) als Zwischenwiderstand vor 1,1000-1,1010 (statisches Niveau, runde Zahl, Mittelpunkt des aufsteigenden Kanals) dienen.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

 

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