• Der EUR/USD schwächte sich weiter ab und fiel unter den wichtigen 200-Tage-SMA.
  • Der US-Dollar legte weiter zu und erreichte neue Mehrwochenhochs.
  • Als Nächstes stehen die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank und die US-Einzelhandelsumsätze auf der Agenda.

Der EUR/USD setzte am Mittwoch seine Talfahrt fort, erreichte neue Zweimonatstiefs um 1,0860 und fiel unter den wichtigen 200-Tage-SMA bei 1,0872.

Gleichzeitig gewann der US-Dollar weiter an Stärke und trieb den US-Dollar-Index (DXY) auf ein Niveau über 103,50, das zuletzt Anfang August erreicht wurde, obwohl die US-Renditen über verschiedene Laufzeiten hinweg nachgaben.

Die Aufwertung des Dollars in den letzten Wochen wurde durch das Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) vom 18. September unterstützt, aus dem hervorging, dass eine „substanzielle Mehrheit“ der Entscheidungsträger eine Zinssenkung um 50 Basispunkte befürwortete, um die Geldpolitik zu lockern. Sie legten sich jedoch nicht auf einen konkreten Zeitplan für künftige Zinssenkungen fest.

Die jüngste Stärke des Greenback wurde jedoch auch durch die vorsichtigen Töne der Fed-Vertreter unterstützt. Während viele Entscheidungsträger eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im nächsten Monat befürworten, gibt es auch Gegenstimmen wie die FOMC-Gouverneurin Michelle Bowman und der Präsident der Fed von Atlanta, Raphael Bostic, die vorschlugen, dass die Fed im November auf eine Zinssenkung verzichten könnte.

Darüber hinaus bekräftigte Mary Daly, Präsidentin der Fed von San Francisco, dass „eine oder zwei Zinssenkungen“ angesichts der ausgeglicheneren Lage der US-Wirtschaft angemessen seien.

Unterdessen zeigt das FedWatch-Tool der CME Group, dass die Märkte eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im nächsten Monat mit einer Wahrscheinlichkeit von 94% einpreisen.

In Europa wird allgemein erwartet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Sitzung am 17. Oktober die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird.

Die Inflation im Euroraum, gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), sank im September auf 1,8 % gegenüber dem Vorjahr und lag damit unter der Zielmarke der EZB. In Kombination mit einem stagnierenden BIP-Wachstum hat dies die Argumente für weitere Zinssenkungen der EZB weiter gestärkt.

Während sowohl die Fed als auch die EZB ihre nächsten Schritte abwägen, wird der Ausblick für den EUR/USD von makroökonomischen Trends abhängen. Es wird erwartet, dass sich die US-Wirtschaft besser entwickelt als die der Eurozone, was den USD weiter stärken könnte.

EUR/USD Tages-Chart

EURUSD

Kurzfristiger technischer Ausblick für den EUR/USD

Weitere Kursverluste könnten den EUR/USD in Richtung des Oktobertiefs von 1,0862 (16. Oktober) drücken, vor dem runden Wert von 1,0800 und unterstützt durch das Augusttief von 1,0777 (1. August).

Auf der Oberseite liegen die Zwischenhürden beim 100-Tage- und 55-Tage-SMA bei 1,0935 bzw. 1,1040. Weiter oben dürfte das 2024-Hoch bei 1,1214 (25. September) auftauchen, gefolgt vom 2023-Hoch bei 1,1275 (18. Juli).

Unterdessen könnten sich die Aussichten für das Paar im Falle eines nachhaltigen Durchbruchs des kritischen 200-Tage-SMA bei 1,0872 auf bärisch ändern.

Der 4-Stunden-Chart zeigt derzeit einen sich beschleunigenden Abwärtstrend. Die erste Unterstützung liegt bei 1,0862 vor 1,0777. Auf der Oberseite liegt eine Zwischenhürde beim 55-SMA bei 1,0943 vor 1,0996 und beim 100-SMA bei 1,1025. Der Relative Strength Index (RSI) schwankt um 30.

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