- EUR/USD testete die Region von 1,1100 und gab diese Gewinne danach wieder ab.
- Der US-Dollar machte eine Kehrtwende und handelte mit ansehnlichen Gewinnen nach den Nachrichten von Trump.
- Trump sagte, dass die Zölle von 125% auf China am 10. April in Kraft treten werden.
Der Euro (EUR) gab am Mittwoch den Großteil seiner Gewinne ab, was dazu führte, dass EUR/USD den anfänglichen Anstieg bis an die Grenzen des 1,1100-Milestones zurückgab, während die Anleger Trumps Ankündigung einer 90-tägigen Pause bei reziproken Zöllen für nicht-repressiv handelnde Länder bewerteten.
Das gesagt, sammelte der US-Dollar (USD) an Schwung und motivierte den US-Dollar-Index (DXY), den anfänglichen negativen Trend beiseite zu legen und die Richtung zu ändern, indem er den Bereich über der 103,00-Hürde erreichte, nur um danach wieder zurückzufallen.
Zölle bleiben im Vordergrund
In der neuesten Eskalation der globalen Handels Spannungen verhängte Präsident Trump ab dem 5. April eine pauschale Abgabe von 10% auf alle US-Handelspartner. Zusätzliche Zölle zwischen 10% und 50% wurden für bestimmte Länder und Regionen eingeführt, wobei die Europäische Union (EU) mit einem Satz von 20% konfrontiert ist.
Um eine weitere Schicht der Unsicherheit hinzuzufügen, kündigte das Weiße Haus 125% Zölle auf chinesische Importe an, die am 10. April in Kraft treten, und signalisierte seine Absicht, bereits angekündigte Zölle auf nicht-repressiv handelnde Länder auszusetzen.
EU-Präsidentin Ursula von der Leyen deutete unterdessen die Bereitschaft des Blocks zur Verhandlung an, warnte jedoch, dass er bereit sei, gegebenenfalls zu reagieren. Die Befürchtungen bleiben bestehen, dass ein eskalierendes Zollspiel bis zu 0,5% des BIP der Eurozone kosten könnte, was die Anleger in Alarmbereitschaft hält.
Zentralbanken in Alarmbereitschaft
Auf der US-Seite ließ die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze unverändert, da sie vor möglichen inflationären Druck durch Zölle und einer abkühlenden Wirtschaft vorsichtig ist.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell erkannte das fragile Gleichgewicht an und bemerkte, dass eine Zinssenkung um 50 Basispunkte nicht vom Tisch ist, falls das Wachstum weiter verlangsamt. Seine Kommentare am Freitag warnten, dass die bevorstehenden Zölle „deutlich größer als erwartet“ sein könnten, was Risiken sowohl für langsameres Wachstum als auch für höhere Inflation mit sich bringt.
Auf der anderen Seite des Teichs senkte die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins um 25 Basispunkte und betonte, dass sie mehr tun könnte, wenn die wirtschaftliche Unsicherheit anhält. Obwohl die Entscheidungsträger einen moderaten Rückgang des Wachstums und hartnäckige kurzfristige Inflation erwarten, rechnen sie dennoch mit nachlassendem Preisdruck bis 2026.
Präsidentin Christine Lagarde warnte, dass ein vollumfänglicher Handelskonflikt mit den USA 0,5% des BIP der Eurozone kosten könnte. Während einige Beamte, wie Robert Holzmann, glauben, dass zusätzliche Senkungen möglicherweise nicht unbedingt notwendig sind, räumen sie ein, dass ein sich verschärfender Handelskrieg die Kalkulation ändern könnte.
Euro-Stimmung: Kurze Ruhe oder bullische Fortsetzung?
Spekulative Händler reduzierten ihre Netto-Long-Positionen im Euro auf etwa 52.000 Kontrakte – ein Drei-Wochen-Tief – während kommerzielle Händler ihre Short-Positionen auf fast 83.000 Kontrakte verringerten. Trotz dieser Reduzierungen bleibt die Gesamtstimmung für den Euro leicht positiv, obwohl die anhaltende Unsicherheit viele Bullen bis zu einem klareren Bild sidelined halten könnte.
Technisches Bild von EUR/USD
Aufwärtsbarrieren umfassen das 2025-Hoch bei 1,1145 (3. April) als erste Hürde, wobei ein Durchbruch dort möglicherweise die Tür zur Region von 1,1200 und dem Hoch von September 2024 bei 1,1213 öffnen könnte.
Auf der Abwärtsseite entsteht Unterstützung bei 1,0732 (dem wöchentlichen Tief vom 27. März), das mit dem 200-Tage-SMA übereinstimmt und als kritischer Boden dient, da ein entscheidender Durchbruch unter dieses Niveau den 55-Tage-SMA bei 1,0635 freilegen könnte.
Aus technischer Sicht deutet der RSI, der um 62 Punkte schwebt, auf ein gewisses bullisches Momentum hin, während der ADX nahe 34 auf einen moderat starken Trend hindeutet.
Tageschart von EUR/USD

Ausblick
Mit mehreren Brennpunkten – insbesondere dem Zustand der US-Zölle auf China und die EU – werden Händler alle Verschiebungen oder Eskalationen in der Handelspolitik genau beobachten. Die Friedensgespräche in Osteuropa könnten vorübergehende Erleichterung bieten, aber die bevorstehenden Mitteilungen sowohl von der Fed als auch von der EZB werden voraussichtlich EUR/USD kurzfristig steuern. Die US-Inflationsdaten dieser Woche werden als primärer Katalysator fungieren, da die Märkte nach Hinweisen auf mögliche geldpolitische Maßnahmen suchen.
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