Der EUR/USD hält sich aktuell knapp oberhalb der Marke von 1,0300 und zeigt sich im Tagesverlauf kaum verändert. Der Kursverlauf bleibt in einer engen Handelsspanne, während der US-Dollar seine dominante Stärke gegenüber den meisten Hauptwährungen behauptet und kleine Zugewinne verzeichnet.
Das Protokoll der letzten Zinssitzung der US-Notenbank (Fed) wurde am Mittwoch veröffentlicht und brachte kurzfristig Gegenwind für den Greenback. Obwohl der Tenor insgesamt restriktiv war, fanden sich auch Hinweise, die einige Marktteilnehmer vorsichtiger werden ließen. Fast alle Mitglieder des Offenmarktausschusses sahen ein erhöhtes Risiko für steigende Inflation. Gleichzeitig äußerten sie Sorgen, dass politische Veränderungen in den Bereichen Handel, Einwanderung, Fiskalpolitik und Regulierung das Wirtschaftswachstum und die Inflationsdynamik beeinflussen könnten.
Trotz dieser Einblicke aus dem Fed-Protokoll bleibt eines klar: Für die Märkte stehen derzeit die politischen Entwicklungen rund um den designierten US-Präsidenten Donald Trump stärker im Fokus als wirtschaftliche Daten.
Während die USA im Fokus stehen, gibt es auch von europäischer Seite frische Zahlen: Die deutsche Industrieproduktion legte im November im Monatsvergleich um 1,5 % zu, verzeichnete jedoch im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 2,8 %. Hinzu kommen schwache Einzelhandelsumsätze in der Eurozone. Im November lag das Wachstum bei gerade einmal 0,1 % – deutlich unter den Erwartungen von 0,4 %. Das schwächt den Euro weiter und erhöht den Druck auf den Wechselkurs.
Am heutigen Donnerstag bleiben die US-Aktienmärkte geschlossen, um einen Nationalen Trauertag zu begehen. Der Anleihemarkt schließt früher als üblich – bereits um 14:00 Uhr ET, zwei Stunden vor der regulären Schlusszeit.
Alle Augen richten sich nun auf den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls), der am Freitag veröffentlicht wird. Diese Zahlen gelten als wichtiger Taktgeber für die Erwartungen an die künftige Zinsentwicklung. Vor diesem Hintergrund halten sich viele Investoren derzeit zurück und warten ab, wie die Beschäftigungszahlen ausfallen.
Technischer Ausblick für den EUR/USD
Der Kurs zeigt sich weiterhin schwach und fällt bereits den dritten Tag in Folge. Kurzfristig ist eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung möglich.
Der EUR/USD liegt weiterhin deutlich unter der 20-Tage-SMA (gleitender Durchschnitt), die aktuell bei 1,0395 verläuft und einen klaren Widerstand bildet.
Der 100-Tage-SMA liegt unterhalb des 200-Tage-SMA im Bereich von 1,0800, was den bestehenden Abwärtstrend weiter bestätigt.
Technische Indikatoren wie der RSI (Relative Strength Index) und der MACD (Moving Average Convergence Divergence) bewegen sich in negativen Bereichen, allerdings ohne klare Dynamik, was auf ein geringes Momentum hindeutet.
Auch auf kurzfristiger Ebene bleibt das Bild bärisch:
Der Kurs notiert unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten, wobei der 20-SMA flach bei 1,0350 verläuft und den ersten signifikanten Widerstand darstellt.
Die technischen Indikatoren signalisieren nach einer Phase der Konsolidierung wieder eine Abwärtsbewegung, was einen erneuten Test des Wochentiefs bei 1,0275 wahrscheinlich macht.
Wichtige Unterstützungs- und Widerstandsbereiche
- Unterstützungen: 1,0275, 1,0230, 1,0190
- Widerstände: 1,0350, 1,0395, 1,0440
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